Blaulicht

Falsche Polizisten mit neuer Masche

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Betrüger werden nicht müde, vor allem alte Menschen um ihr Geld zu bringen (Symbolbild). © Pixabay.com (CC0 Creative Common

Waiblingen.
Eine 83-jährige Frau aus Waiblingen ist Anfang dieser Woche (KW 8) von einem falschen Polizeibeamten angerufen worden. Wie aus gleichgelagerten Vorfällen bereits bekannt ist, fragte er sein Opfer über Vermögenswerte aus. Jedoch ohne Geldforderungen und mit einigen schlauen Tipps beendete der Betrüger das Gespräch. Die Frau hegte sofort einen Verdacht und verständigte wie empfohlen über Notruf die echte Polizei und berichtete über das Erlebte. In diesem Gespräch wurde das Opfer nochmals eindringlich auf die Gefahren derartiger Betrugsmaschen hingewiesen.

Betrüger melden sich nach Anzeige wieder

Wenig später erhielt die Frau erneut einen Anruf der "falschen Polizei". Nun in der Annahme, nach der telefonischen Anzeigenerstattung mit der echten Polizei zu sprechen, ließ sich die Frau täuschen. Die "falschen Polizisten" warnten ihr Opfer eindringlich nochmals vor den dreisten Betrügern. Sie kündigten auch an, dass sich die Betrüger erfahrungsgemäß in Kürze wieder bei ihr melden würden. In diesem vorgetäuschten "Beratungsgespräch" vereinbarte nun die Frau mit den "falschen Polizisten", auf die Forderungen der Betrüger mit dem Ziel einzugehen, dass diese später bei der Geldabholung auf frischer Tat festgenommen werden.

Gesagt getan. Bei dem nächsten Anruf der Betrüger ließ sich das Opfer auf den Deal ein, 3500 Euro auf der Bank abzuheben und in die Türkei zu transferieren. Mit ihrem Sohn zusammen fuhr das Opfer zur Bank, holte die Summe in bar, um sie letztlich in Fellbach über Moneygram ins Ausland zu transferieren. Das schlechte Bauchgefühl der Opfer hinderte sie letztlich ihr Vorhaben zu finalisieren. So kam es glücklicherweise nicht zu einem finanziellen Schaden.

Zum Schutz vor derart dreisten Betrügern rät die Polizei:

-Transferieren Sie niemals Geld ins Ausland.

- Übergeben Sie niemals fremden Personen Bargeld.

- Stellen sie sicher, dass sie mit der echten Polizei sprechen. Um sicher zu gehen, rufen sie selbst dort an. Suchen Sie hierzu selbst die Nummer aus dem Telefonbuch heraus oder fragen sie die Auskunft.

- Achtung bei eingehenden Anrufen: Angezeigte Rufnummern können vorgetäuscht sein.