Raum Stuttgart: Telefonbetrüger gehen in die Offensive, Polizei warnt

Selten kommen Polizei-Pressemeldungen mit einer solchen Dringlichkeit heran: Man bitte darum, diese Warnung so schnell wie möglich zu veröffntlichen, schreibt das Polizeipräsidium Stuttgart am Donnerstagabend (09.03.2023): "Die Polizei geht davon aus, dass die Täter aktuell auch zur Stunde versuchen, durch zahlreiche Anrufe bei älteren Menschen neue Opfer zu finden," so die Warnung.
Gehäuft betrügerische Anrufe bei älteren potentiellen Betrugsopfern
Unbekannte Telefontrickbetrüger versuchen demnach am Donnerstag, mit verschiedensten Maschen, wie zum Beispiel "Falscher Polizeibeamter" oder "Enkeltrick" überwiegend ältere Menschen um ihr Hab und Gut zu bringen. "Oft werden diese Maschen auch in Kombination angewandt. In bereits über ein Dutzend Fällen riefen heute die Betrüger im gesamten Stadtgebiet an und gaben sich unter anderem als Polizeibeamte oder als Angehörige, die sich in einer finanziellen Notlage befinden, aus", so das Polizeipräsidium Aalen.
Durch perfide Gesprächsführungen und ausgedachte Geschichten hätten falsche Polizeibeamte oder Staatsanwälte versucht, an die Ersparnisse und Wertsachen der Opfer zu kommen: "Dabei ähneln sich die erlogenen Geschichten immer wieder aufs Neue. Die Täter versuchen, die Anrufer mit festgenommenen Einbrechern oder Räubern in ihrer Nachbarschaft einzuschüchtern und gaukeln ihnen vor, ihr Hab und Gut sei weder Zuhause noch auf der Bank sicher."
Bei seltsamen Anrufen besser misstrauisch werden
Oft setzen die Betrüger dabei die Opfer unter Druck, indem sie ihnen strafrechtliche Repressalien im Falle einer Weigerung androhen, berichtet die Polizei. Eine ebenfalls polizeibekannte Masche sei der sogenannte Enkeltrick: Die Betrüger geben sich dabei als nahe Angehörige aus, die wegen einer finanziellen Notlage dringend Geld oder Wertgegenstände benötigen.
"Die Polizei geht jedoch davon aus, dass die Anrufwelle auch in den kommenden Stunden und Tagen fortgesetzt wird und bittet daher um erhöhte Aufmerksamkeit. Melden Sie sich bei den geringsten Zweifeln unter der 110 bei der Polizei oder ziehen Sie ihre Angehörigen unter der ihnen bekannten Rufnummer ins Vertrauen." Weitere Informationen zu solchen Betrugsmaschen unter www.polizei-beratung.de.