Kernen

Spenden für Erdbebenopfer: Schülerinnen aus Kernen verkaufen in der Pause Kuchen

Kuchenverkauf Spende
Die Übergabe. © Gabriel Habermann

An mehreren Orten in der Region werden Spenden für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien gesammelt, so auch in Kernen. „Als wir das mitbekommen haben, wollten wir das auch irgendwie machen“, sagt die 14-jährige Ela Tuna.

Sie und ihre Mitschülerin Dilara Gezein (15) besuchen die 9. Klasse der Rumhold-Realschule. Von der Umweltkatastrophe fühlen sich die beiden Mädchen mit türkischen Wurzeln betroffen. In einem der Katastrophengebiete leben Verwandte von Ela: „Denen geht es aber zum Glück gut“, berichtet die Schülerin.

Schülerinnen der Rumhold-Realschule starten Kuchenverkauf

Um Spenden zu sammeln, haben die Mädchen einen Kuchenverkauf auf dem Schulhof organisiert. Dafür haben sie Schüler in den Fluren angesprochen, außerdem durften sie eine Durchsage über die Lautsprecher halten. Wer und wie viele aber tatsächlich helfen würden, wussten sie bis zum Spendentag selbst nicht, sagt Dilara Gezein.Eigenständig bauten sie Verkaufstische auf, liehen sich eine Kasse und bekamen die Erlaubnis, den Unterricht kurz vor Pausenbeginn früher zu verlassen, um alles rechtzeitig vorzubereiten.

„Wir hätten nicht so viel erwartet“, berichtet Ela - aus allen Klassenstufen haben Schüler Kuchen und Muffins mitgebracht. Auch bei den Spenden waren viele großzügig, sagt Dilara: Rückgeld wollten die wenigsten zurück. „Wir wollten einfach nur helfen, wenn es in Deutschland passiert wäre, dann hätten wir ja auch Hilfe gebraucht“, so die 15-Jährige. In der 20-minütigen Pause konnten so 125 Euro Spenden gesammelt werden.

Gemeinde Kernen verdoppelt Betrag

Von der selbstständigen Aktion ist nicht nur die Schulleitung, sondern auch die Gemeinde begeistert: „Wir fanden es einfach ganz großartig!“, sagt Eleonore Ihring, Haupt- und Personalamtsleiterin der Gemeinde Kernen. Sie vertritt Bürgermeister Benedikt Paulowitsch, der krankheitsbedingt bei der persönlichen Übergabe der Spenden nicht anwesend sein konnte.

Um die Aktion der Schülerinnen zu unterstützen, möchte die Gemeinde die eingenommenen Spenden verdoppeln, bevor sie an das Aktionsbündnis der Katastrophenhilfe weitergeleitet werden.

An mehreren Orten in der Region werden Spenden für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien gesammelt, so auch in Kernen. „Als wir das mitbekommen haben, wollten wir das auch irgendwie machen“, sagt die 14-jährige Ela Tuna.

Sie und ihre Mitschülerin Dilara Gezein (15) besuchen die 9. Klasse der Rumhold-Realschule. Von der Umweltkatastrophe fühlen sich die beiden Mädchen mit türkischen Wurzeln betroffen. In einem der Katastrophengebiete leben Verwandte von Ela: „Denen geht es aber

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