Wochenlange Vollsperrung sorgt für Unmut
Plüderhausen-Walkersbach. Zwei mal ist in diesem Jahr bereits ein Stück Hang an der Kreisstraße zwischen Walkersbach und Lorch auf die Fahrbahn gerutscht. Das Landratsamt beginnt bald mit der ohnehin geplanten Sanierung. Dass die Straße vier Wochen voll gesperrt ist, sorgt für Unmut.
Erdmassen und Pflanzen liegen auf der gesamten Fahrbahnbreite – wieder einmal. Im Januar hatte es kurz vor Walkersbach schon einmal einen Erdrutsch gegeben. Seit Dienstag ist den Walkersbachern der Weg nun erneut versperrt – und das voraussichtlich noch bis zum 21. Juni. Denn das Landratsamt will kommende Woche mit der seit längerem geplanten Sanierung des Hangs starten. Aus Gründen des Arbeitschutzes an der nur etwas mehr als vier Meter breiten Straße, und weil Nachrutschungen befürchtet werden, sei eine Vollsperrung unumgänglich, sagt Leonie Ries von der Pressestelle des Landratsamtes.
Beton-Fundament soll künftige Hangrutsche verhindern
Dass es einen Monat dauern soll, bis die einzige Verbindung vom Remstal in den Hauptort wieder genutzt werden kann, sorgte in einer Diskussion auf unserer Facebook-Seite für Unmut. Zumal die Straße seit geraumer Zeit stellenweise nur halbseitig befahrbar ist und eine mobile Ampelanlage den Verkehr regelt.
Die Baumaßnahme benötige deshalb so viel Zeit, sagt Ries, weil nicht nur das Erdmaterial abgetragen werden muss. Dies sei nur der erste Schritt. Darüber hinaus werde an der Stelle auch ein Fundament aus Beton gegossen, das künftige Hangrutsche - mit denen laut einem Gutachter jederzeit gerechnet werden muss - verhindern sollen. Auf dieses Fundament werden dann noch zusätzlich Stützmauern aus grobem Schotter und Draht in einer gabionenartigen Konstruktion angebracht.
Bis diese Maßnahme abgeschlossen ist, bleiben die Walkersbacher vom Remstal abgehängt – und müssen Umwege über Alfdorf, Lorch oder Welzheim in Kauf nehmen.