Warum die Welt am 10. August nicht untergeht
Tatsächlich ist da ein ziemlicher Brocken unterwegs in unsere Richtung. Der Asteroid mit dem nüchternen Namen 2006 QQ23 hat laut Angaben der Nasa einen gewaltigen Duchmesser von etwa 335 Metern und ist damit so groß wie ein stattliches Fußballstadion. Und er kommt der Erde auch wirklich sehr nahe: Der am 21. April 2006 erstmals entdeckte Gesteinskörper fliegt am 10. August um 7.23 Uhr UTC (koordinierte Weltzeit) in weniger als 7,5 Millionen Kilometer Entfernung an uns vorbei. Das ist zwar immer noch die 19,5-fache Distanz der Erde bis zum Mond, aber für die Nasa und andere Raumfahrbehörden bedeutet das bereits schon Gefahrenstufe. Ein Objekt dieser Größe in einer - in Weltraummaßstäben betrachtet -so geringen Entfernung wird prinzipiell mit Vorsicht behandelt und als potentielle Bedrohung eingestuft. Immerhin könnte ein Einschlag dieser Größenordnung dramatische Folgen für die Erde haben.
Wie gefährlich ist der Asteroid?
Realistisch ist ein Einschlag bei aller Vorsicht aber nicht. Die Flugbahn von 2006 QQ23 ist konstant und Berechnungen weisen im Normalfall nur Abweichungen von plus oder minus 60 Kilometer auf - das sind also immer noch rund 7499940 Kilometer Puffer für uns. Glück gehabt. Wer trotzdem noch Gefahr wittert: Auf der Nasa-Seite Asteroidwatch lässt sich der Brocken aus dem All komplett mit Abmessungen und Flugbahn nachverfolgen.
Ein Einschlag hätte auch nicht ganz die finalen Folgen für uns wie einst der Asteroid, der mutmaßlich die Herrschaft der Dinosaurier beendet hatte: Dieser war mit geschätzten zehn bis zwölf Kilometern Durchmesser rund 35 mal größer als 2006 QQ23.