Eine verblüffende Zahl nannte Holger Gläss im Jugendhilfeausschuss des Kreistages. Die Hälfte aller Inobhutnahmen erfolgt auf Initiative der Kinder und Jugendlichen selbst. Der Leiter des Kreisjugendamtes kennt Fälle, in denen ein Jugendlicher, begleitet von Freunden, beim Jugendamt auftauchte und den Sozialarbeitern erklärte, warum er es zu Hause nicht mehr aushält. Die Gründe sind vielfältig. Gewalt, sexueller Missbrauch, heftiger Streit, kulturelle Konflikte in den Familien ...