Einfache Tipps für Frühjahrsputz: So bringen Sie wieder Ordnung in Ihr Zuhause

Er kann Glückshormone freisetzen, er kann zum Wohlbefinden beitragen, er bringt wieder Ordnung ins Zuhause – zugegeben, er kann auch lästig sein, obwohl er zugleich befreiend wirkt. Die Rede ist vom Frühjahrsputz. Die Tage werden länger, schon frühmorgens ist Vogelgezwitscher zu hören und im Garten blühen Krokusse und Osterglocken. Wenn die Frühjahrssonne durch lange nicht geputzte Fenster scheint, ist es Zeit, die Wohnung auszumisten, aufzuräumen und sauber zu machen. Und da wäre schon das erste „Putzfeld“ aufgetan: die Fenster.
Am besten nehme man sich dafür einen bewölkten Tag vor – „Bei Sonne putze ich nicht gerne“, sagt Antje Probst, Fachhauswirtschafterin und Einsatzleitung bei der Diakonie Schorndorf und Umgebung. Schlieren sehe schließlich keiner gerne. Man könne auch die Jalousien dicht machen und dann gleich von innen putzen. Auf teure Spezialgeräte könne man getrost verzichten. Einen Eimer Wasser mit einem Spritzer Spüli, Waschlappen und ein Mikrofasertuch oder – wer möchte – auch noch einen Gummiabzieher – mehr benötige man nicht.
Kein riesiges Arsenal an Putzmitteln nötig
Ein riesiges Arsenal an Putzmitteln braucht es für den Frühjahrsputz keineswegs, um das Haus sauber zu kriegen. „Ich bin öko eingestellt“, sagt Probst und lacht. Neutralseife, Essigreiniger, Spiritus, etwas Scheuerpulver, Natron, Lappen und Tücher - das sind ihre Empfehlungen. Essigreiniger könne auch im Badezimmer und auf Edelstahlflächen eingesetzt werden. Und gegen Fett helfe ein ganz normales Spülmittel oder ein Mikrofasertuch, das man nur mit Wasser feucht macht.
Staubwischen – gefühlt findet sich immer Staub in irgendwelchen Ecken. Die Sockelleisten sollten abgesaugt und mit einem Tuch abgewischt werden. Bücherregale, Schränke und auch Lampen sollten vom Staub befreit werden. Probst: „Die Holzmöbel vom Staub zu befreien geht am schonendsten mit einem Staubtuch – ab und zu werden die Holzmöbel mit einem Holzöl gepflegt.“
Dann der Boden – Teppich, Laminat oder Parkett? „Das Parkett wische ich nebelfeucht oder es wird mit einem Parkettsauger abgesaugt.“ Der Teppich werde gesaugt - aber das mache man ja eigentlich nicht nur beim Frühjahrsputz. „Fliesen beispielsweise sind einfach mit Wasser und etwas Neutralseife zu reinigen“, rät Antje Probst.
Wer Gardinen vor den Fenstern hat, kann diese im Schonwaschgang in der Waschmaschine säubern und dann direkt feucht aufhängen – somit duftet die Wohnung noch eine ganze Weile herrlich frisch. Ganz nass sollten die Vorhänge natürlich nicht sein – es sollte ja nicht tropfen.
Nächstes Putzareal: Küche und Bad. Dort gibt es Abflussrohre, die häufig verstopfen, wenn sie länger nicht gereinigt werden. Damit das Wasser wieder richtig abfließt, sollte man die Abflüsse regelmäßig reinigen und entstopfen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, sich dieser Aufgabe anzunehmen. Mit natürlichen Reinigungsmitteln wie Natron oder Essigessenz könne man leichte Verstopfungen, die durch Ablagerungen wie Fett oder Kalk entstanden sind, entfernen.
Kühlschrank gehört nicht zum Frühjahrsputz
Der Kühlschrank gehört übrigens nicht zum Frühjahrsputz dazu – „der sollte öfter im Jahr gereinigt werden“, sagt die Fachhauswirtschafterin. Ein weiteres Produkt, das sich als Wundermittel entpuppt: Backpulver hilft nicht nur beim Aufgehen eines leckeren Kuchens. Das Hausmittel hat sich zum Putzen als Geheimwaffe gegen fast alles bewährt. Eine Kombination aus Wasser und Backpulver befreit beispielsweise den Backofen von hartnäckigen Krusten, entfernt sanft Kalkablagerungen auf der Spüle oder im Wasserkocher.
Und abschließend noch ein besonderer Hinweis von Antje Probst: Wenn die Glastür des Holzofens stark verrußt ist, bekommt man sie mit Holzasche und Zeitungspapier problemlos wieder klar und sauber. Zeitungspapier mit Wasser anfeuchten, in Holzasche tauchen und die Scheibe damit freiwischen, mit trockenem Zeitungspapier nachwischen.