Schorndorf

Mut zu eigener Meinung: Schorndorfer Stadtrat Andreas Schneider verabschiedet

Schneider verabschiedet
Andreas Schneider (links) und OB Bernd Hornikel im Ratssaal. © Lösler

Neun Jahre lang hat er sich in der Schorndorfer Kommunalpolitik engagiert, dann kündete er überraschend seinen Rückzug an, weil er seine Eltern unterstützen will: Jetzt ist Andreas Schneider aus dem Amt verabschiedet worden. Er habe Schneider im OB-Wahlkampf als extrem engagierten und zielstrebigen Menschen erlebt, sagte Oberbürgermeister Bernd Hornikel in seinen Abschiedsworten. „Ich schätze Ihr Engagement und Ihre klare Linie und den Mut, eine unbequeme Haltung zu haben.“ In der aufgeheizten Bäderdebatte habe Schneider den Mut gehabt, öffentlich seine Meinung zu sagen. „Das fand ich respektabel angesichts der wütenden Menge“, sagte Hornikel und wünschte ihm alles Gute für die Zukunft.

Respekt vor der Entscheidung

CDU-Fraktionschef Hermann Beutel würdigte Schneider als Vollblut-Kommunalpolitiker, den die Fraktion ungern gehen lasse. „Wir haben viel von dir gelernt“, sagte Beutel. Doch Andreas Schneider habe gesehen, dass ihn seine Eltern brauchen, und sich konsequenterweise für diesen Weg entschieden. „Ich habe höchsten Respekt vor dieser Entscheidung“, so Beutel. Fehlen wird Schneider offenbar auch in der Whatsapp-Gruppe der Fraktion: „Dank dir war immer was los“, bescheinigte ihm Beutel.

Andreas Schneider war seit 2014 Mitglied im Gemeinderat. Bis zum 1. Juli 2022 war er unabhängiger Stadtrat, nachdem er im Jahr zuvor den Grünen im Gemeinderat den Rücken gekehrt hatte und einige Monate später auch aus der Partei ausgetreten war. Bei der CDU-Fraktion fühlte er sich gut aufgehoben, ausdrücklich lobte er dort auch das menschliche Klima. Durch den Wechsel zur CDU-Fraktion erhoffte er sich auch mehr Einfluss bei politischen Themen wie Klimaschutz, Stadtentwicklung und Verkehr.

CDU am besten für aktive Politik

Es gehe ihm um eine aktive Politik, und da sei die CDU am besten, sagt er damals. Er selbst musste als Teil einer Fraktion aber auch einige seiner Aktivitäten zurückfahren: Als einzelner Stadtrat konnte er zum Beispiel eine Haushaltsrede halten – womit jedes Mal vier Reden seitens der Grünen und ehemaligen Grünen zum Leidwesen der anderen Fraktionen gehalten wurden: von Ulrich Kost, Werner Neher, Andrea Sieber und Andreas Schneider.

Neun Jahre lang hat er sich in der Schorndorfer Kommunalpolitik engagiert, dann kündete er überraschend seinen Rückzug an, weil er seine Eltern unterstützen will: Jetzt ist Andreas Schneider aus dem Amt verabschiedet worden. Er habe Schneider im OB-Wahlkampf als extrem engagierten und zielstrebigen Menschen erlebt, sagte Oberbürgermeister Bernd Hornikel in seinen Abschiedsworten. „Ich schätze Ihr Engagement und Ihre klare Linie und den Mut, eine unbequeme Haltung zu haben.“ In der

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