Erfolg für Schutzprojekt: Zahl der Rebhühner auf dem Schmidener Feld hat sich verdoppelt
Das Rebhuhn-Schutzprojekt „Schmidener Feld“ kann sich über einen Erfolg freuen: Die Zählung der Rebhuhn-Brutpaare hat dieses Jahr fast eine Verdopplung gegenüber 2019 verzeichnet. Wie das Landratsamt am Dienstag (02.06.), leben aktuell 18 Brutpaare auf dem Schmidener Feld. „Diese Nachricht zeigt, dass die Maßnahmen wirken und motiviert zum Weitermachen. Denn die Rebhühner sind weiterhin auf Schutz angewiesen“, heißt es in der Mitteilung.
Stadt, NABU und Landwirte arbeiten Hand in Hand
Bereits 2013 initiierten die Stadt Fellbach und der NABU Fellbach Maßnahmen zum Schutz des stark bedrohten Rebhuhns auf dem Schmidener Feld. Seit 2017 arbeiten im Rebhuhn-Schutzprojekt der Rems-Murr-Kreis, die Stadt Fellbach, der Landschaftserhaltungsverband, der NABU Baden-Württemberg, der Landesjagdverband, das Planungsbüro Deuschle und die örtlichen Landwirte Hand in Hand. Gemeinsam schaffen sie bessere Lebensbedingungen für die Rebhühner. Das Projekt wird bis Ende 2020 auch von der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg gefördert.

Das Rebhuhnschutzprojekt will die früher in Deutschland weit verbreiteten Feldvögel durch das Anlegen von Blühbrachen, gezielte Heckenpflegen und durch die Einsaat von Erdwegen mit speziellem Saatgut schützen. Die blütenreichen Bestände locken viele Insekten an, die den Rebhuhnküken als Nahrung dienen. Die Maßnahmen stärken damit auch direkt die Artenvielfalt auf den Äckern. Um den Artenschutz zu fördern, sollten jedoch Hunde an die Leine genommen und die Rückzugsflächen der Rebhühner respektiert werden.