Erinnerungen an Alfred Bioleks Verdienste um die Jugendarbeit in Waiblingen

Ende Juli ist Alfred Biolek, Fernsehstar mit Waiblinger Vergangenheit, im Alter von 87 Jahren gestorben. Der Waiblinger Gerhard Höfer erinnert sich noch gut an „Freddy“, wie ihn Freunde nannten. Was ihn schon länger wundert, ist der Umstand, dass Bioleks Aktivitäten in der Waiblinger Jugendarbeit kaum erwähnt wurden. Das sei nun endlich nachgeholt – Folgendes weiß Gerhard Höfer über den beliebten Entertainer und Talkmaster zu berichten: „Alfred Biolek war nämlich während seiner Referendarzeit Vorsitzender des Waiblinger Stadtjugendrings, dem Zusammenschluss der Waiblinger Jugendgruppen und Jugendabteilungen der Vereine. Ich erinnere mich noch gut an seine unterhaltsame Moderation beim ‘Tanztee der Jugend’ mit der Walter-Dürr-Tanzcombo vom damaligen Süddeutschen Rundfunk. Er organisierte Jugendgruppenreisen nach Berlin und ins Elsaß. Wer mit dabei war, erinnert sich sicher noch gerne daran.“
Filmring initiiert
Außerdem war Alfred Biolek Initiator des Waiblinger Filmrings, den er Anfang der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts aus dem Stadtjugendring heraus mit dem damaligen Leiter Schabel der Kreisbildstelle und dem Eigentümer des ehemaligen Staufer-Kinos gründete. „Der Filmring hatte sich zur Aufgabe gemacht, sehenswerte nicht mehr im Umlauf befindliche Filme zu zeigen. Ich erinnere mich zum Beispiel an ,Vom Winde verweht’ und an ,Ok Nero!’. Leider waren alle diese Aktivitäten zeitlich begrenzt, denn die berufliche Tätigkeit forderte ihren Tribut.“
Ein Faible für geselliges Essen hatte der spätere Fernsehkoch wohl schon damals: „Privat erinnere ich mich noch gerne an den Räuberspießbraten nach Mutter Bioleks Rezept zusammen mit den anderen vom Filmring oder an die Feuerzangenbowle in der Biolekschen Anwaltskanzlei. Insgesamt war Alfred Biolek ein offener, vielseitig interessierter und äußerst umgänglicher Mensch. Für mich war er ein Highlight während meiner Studentenzeit“, schreibt Gerhard Höfer.