ZVW Wahlveranstaltung zur BM-Wahl in Korb
Korb. Gemeinsamkeiten bei den Themen Seeplatz-Umgestaltung und Windpark auf der Buocher Höhe, kontroverse Positionen beim Thema Schulentwicklung – so zeigten sich die drei Bewerber für die Korber Bürgermeisterwahl am Sonntag auf dem Podium mit ZVW-Redakteur Hans-Joachim Schechinger gestern abend.
Ein einstimmiges „Nein“ zu Windrädern auf der Buocher Höhe, ein ebenso kräftiges „Ja“ für die Umgestaltung des Seeplatzes, die aus Sicht der drei Korber Bürgermeisterkandidaten Manfred Heinrich, Frank Riegler und Jochen Müller die gewünschte Attraktivitätssteigerung bringen kann. Gegensätzlich denken sie hingegen über den Schulentwicklungsplan.
Einhellige und kontroverse Positionen
Befragt zu sämtlichen kommunalpolitischen Themenkreisen vertraten die drei Bewerber um den Korber Bürgermeisterstuhl gestern bei einer Podiumsdiskussion in der Remstalhalle einhellige und kontroverse Positionen. Zündstoff barg die Frage, wie es mit der Gemeinschaftsschule in Korb weitergeht.
Stellungen zum Thema Gemeinschaftsschule in Korb
Frank Riegler befürwortet den Schulcampus-Neubau. Manfred Heinrich spricht sich für eine Mischform mit Neubau einer Grundschule mit acht bis zehn Klassen an der Brucknerstraße aus, will aber den Schulstandort Urbanstraße vorerst beibehalten. Der amtierende Bürgermeister Jochen Müller verteidigt den Gemeinderatsbeschluss, der den Umbau für den Standort Urbanstraße vorsieht. Bei der Diskussion stritten Riegler und Müller zudem über das Für und Wider von Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto in die Schule fahren.
Zahlreiche Zuhörer in der Remstalhalle
Das Interesse an der Wahl war drei Tage vor der Bürgermeisterwahl groß. Zahlreiche Zuhörer kamen in die Remstalhalle, machten aber von ihrer Möglichkeit, Fragen zu stellen, keinen Gebrauch. Sie erlebten die drei Bürgermeisterkandidaten, die im Gespräch mit dem ZVW-Redakteur ihre Positionen und Pläne für die Gemeinde darlegten. Darunter auch die Fragen, wie sich die Schaufenster in der Ortsmitte wieder füllen lassen und was ein neues Gewerbegebiet „Römerstraße“ der Gemeinde bringt.
Je eine Wahlkampfaussage des Gegenkandidaten
Konfrontiert mit je einer Wahlkampfaussage des Gegenkandidaten bezweifelten Heinrich und Müller die von Riegler ins Rennen gebrachte Idee eines Taxi-Abonnements für Senioren. „Ich bezweifle, dass ältere Fahrzeuginhaber dann den Führerschein abgeben“, sagte etwa Jochen Müller.