Die Teststation bleibt doch – Das Hin und Her am Winnender Marktplatz

Alles nur ein Missverständnis? Erst hat Noah Schäftlmeier, Betreiber der Corona-Teststation am Marktplatz, angekündigt, die Station zum 30. September zu schließen. Dann wollte er die Station mindestens noch bis zum 11. Oktober, eher darüber hinaus, betreiben. Nun meldet sich Christina Riedl , Hauptamtsleiterin der Stadt, per E-Mail: Das Testzentrum am Marktbrunnen bleibt auch über den Oktober in Betrieb. Dies habe sich nach einem Gespräch mit Noah Schäftlmeier ergeben. Ob die Entscheidung jetzt endgültig ist? Möglicherweise hat es sich beim ganzen Hin und Her am Marktplatz auch nur um ein Missverständnis gehandelt. Diesen Verdacht zumindest hat Timm Hettich , Wirtschaftsförderer bei der Stadt. „Vor den Sommerferien hatte ich ein Gespräch mit Herrn Schäftlmeier. Dabei habe ich ihn über Planungen für den Herbstmarkt informiert und gesagt, dass wir den Platz brauchen, falls wir eine Bühne am Marktplatz aufbauen. Das war allerdings alles noch nicht sicher. Jetzt wissen wir, dass es keine Bühne geben wird, die Teststation kann also bleiben“, so der Wirtschaftsförderer.
Was geschieht mit den Leerständen?
Möglicherweise wäre es ja eine Option, dass die Teststation in der Innenstadt bleibt, aber die nicht gerade schönen Container trotzdem vom Marktplatz verschwinden. Schließlich gibt es in prominenter Lage auf der Marktstraße einige Leerstände. Warum nicht dort testen? Vielleicht im ehemaligen Hardy-Modegeschäft ? Das Gebäude ist zum wiederholten Male weiterverkauft worden, wie man hört. Ein Spekulationsobjekt? Schöner wäre es für alle Winnender, wenn dort wieder Leben einkehrt. Das Testzentrum? Oder vielleicht wieder ein Modegeschäft? Ein Restaurant? Oder eine Bar? Apropos Bar. Eine Tagesbar soll in den Neubau am Holzmarkt ziehen. Auch Hardy bezieht dort eine Ladenfläche. Momentan ist Andy Kalb mit seinem Herrenmode-Pop-up-Store im ehemaligen Trikotmuseum in der Kirchstraße. „Vermutlich wird er im Herbst umziehen“, weiß Timm Hettich. Ebenfalls frei sind die Räume, in denen bis zum vergangenen Jahr noch das Café Fachwerk am Marktplatz Flammkuchen, Pizzen, Eis, Heißgetränke und mehr verkauft hat. „Der Besitzer hat das Gebäude mittlerweile verkauft. Wie es an dieser Stelle weitergeht, ist ebenso ungewiss wie im ehemaligen Hardy-Herrenmodegeschäft“, erzählt Hettich.