Winnenden

Friedensgebet für die Ukraine in Winnenden: Trauriges „50er-Jubiläum“

Friedensgebet
Thomas Lämmle (Asarja e. V.) gibt zum Auftakt des 50. Friedensgebets für die Ukraine einen geistlichen Impuls. © Benjamin Büttner

Deutsche Politiker müssen über Panzerlieferungen an die Ukraine nachdenken – die Christen in Winnenden aber bleiben bei ihrem gewaltfreien Zeichen für ein Ende des Kriegs, den Russland am 24. Februar, vor fast einem Jahr, begonnen hat. Sie haben sich am Dienstag zum 50. Mal zum Friedensgebet auf dem Marktplatz versammelt.

Alle christlichen Kirchen in Winnenden, vereint unter dem Dach eines Arbeitskreises (ACK), stehen hinter der Aktion – und auch die Stadt Winnenden, die Woche für Woche mit einem Vertreter am Mikrofon eine tragende Rolle spielt. Sei es Oberbürgermeister Hartmut Holzwarth, seien es die Bürgermeister, Gemeinderäte oder Amtsleiter. Beim traurigen „50er-Jubiläum“ übernahm diese Rolle ein Mitarbeiter der Bürgerservicestelle im Rathaus, der mit Asyl- und Ausländerangelegenheiten befasst ist und somit etliche Menschen kennengelernt hat, die vor dem Krieg geflohen sind und in Winnenden Schutz suchen.

Fünf Vertreter der Kirchen am Mikro

Für die kirchliche Seite machte Thomas Lämmle vom christlichen Verein Asarja den Auftakt mit einem geistlichen Impuls, auch die evangelisch-methodistische Pfarrerin Elisabeth Kurz, die katholische Pastoralreferentin Brigitte David, der evangelische Pfarrer von Birkmannsweiler, Höfen und Baach, Hartmut Greb, sowie die neue geschäftsführende Pfarrerin der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Winnenden, Heike Bosien, übernahmen Parts des rituellen Treffens, bei dem auch gesungen wird.

40 bis 50 Teilnehmer im Winter

„Wir waren dieses Mal untypisch wenig Teilnehmer, etwa 40“, schätzt eine Frau, die zu den regelmäßigen Besuchern gehört. Wir haben sie ebenso wie Pastorin Kurz im Nachgang befragt. „Wir sind froh, dass immer noch viele kommen“, ergänzt Elisabeth Kurz, „es ist der Dunkelheit des Winters und speziell am Dienstag auch dem Regen geschuldet gewesen, dass es in den kalten Monaten maximal 50 Personen sind.“ Wenn es wieder wärmer wird, könnte der Kreis sich wieder füllen. Noch schöner wäre es aber für alle, wenn der Anlass fürs Friedensgebet entfällt und Zerstörung, Tod und Leid in der Ukraine ein Ende haben.

Bis dahin geht das Friedensgebet für die Ukraine Woche für Woche dienstags um 18 Uhr auf dem Marktplatz weiter.

Deutsche Politiker müssen über Panzerlieferungen an die Ukraine nachdenken – die Christen in Winnenden aber bleiben bei ihrem gewaltfreien Zeichen für ein Ende des Kriegs, den Russland am 24. Februar, vor fast einem Jahr, begonnen hat. Sie haben sich am Dienstag zum 50. Mal zum Friedensgebet auf dem Marktplatz versammelt.

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Alle christlichen Kirchen in Winnenden, vereint unter dem Dach eines Arbeitskreises (ACK), stehen hinter der Aktion – und auch die Stadt Winnenden, die

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