Kunstrasenplatz in Winnenden Hertmannsweiler: Baustelle geht voran, aber zäh

Immer wieder beschlich Ehrenamtliche, die das Vereinsheim umbauen, und Passanten, die an der Baustelle vorbeikamen, das Gefühl, dass es doch sehr zäh vorangehe mit dem neuen Kunstrasenplatz für den Sportverein Hertmannsweiler (SVH). Dafür gab es seit Baubeginn Gründe: Erst haute Corona mit seinen Folgen die Bremse rein, dann das Wetter. Die Regenfälle zeigten außerdem, wie schlecht es um den Untergrund bestellt war, er glich einer Seenlandschaft.
Damit hatte niemand, trotz vorheriger Bodenproben, gerechnet, wie Bürgermeister Norbert Sailer sagt, der für das Stadtbauamt zuständig ist. Die beauftragte Firma verbesserte also den kompletten Untergrund und fing, als das Wetter besser wurde, an, in die dichte Schicht Gräben für die Drainagerohre zu ziehen und Schächte zu graben, in denen das von den Rohren aufgefangene Wasser abgeleitet wird. Wenn alles verbunden ist, werden die Löcher mit Schotter aufgefüllt.
Wunschtermin für die Fertigstellung liegt im September
Parallel dazu wurden die Fundamente für die Ballfangzäune, die Umzäunung des gesamten Geländes und die Zuschauertribüne gegossen. SVH-Vorsitzender Josip Ljubas hofft, dass der Platz schon im September fertig wird. „Ein Einweihungsspiel in der neuen Liga wäre genial.“ Zum Aufstieg kommt das 70-Jahr-Jubiläum, das am 3. Oktober gefeiert werden soll. Noch wäre der Termin mit dem Kunstrasenplatz zu schaffen.