Winnenden gedenkt der Opfer des Münchner Amoklaufs
Rund 40 Menschen haben sich am Sonntagnachmittag beim Ring-Memorial im Stadtgarten versammelt, um der Opfer der jüngsten Gewalt- und Terrortaten zu gedenken. Besonders verbunden fühlen sich die Winnender mit den Angehörigen der Ermordeten in München. „Die Bilder haben uns nicht losgelassen, als sich geklärt hatte, dass der Amokläufer Vorbilder hatte, sich hierherbegeben und fotografiert hat. Das macht uns fassungslos“, sagte Oberbürgermeister Hartmut Holzwarth.
Kilian Berger sang mit rauchig-melancholischer Stimme vier eigene Lieder auf Englisch. Leonie König sprach über die Kraft der Erinnerung, Jugendgemeinderätinnen formulierten acht Fürbitten, bevor alle gemeinsam das Vaterunser sprachen. Die Gäste legten auf dem Rand des Rings je eine Rose ab. Der Förderverein der Stiftung gegen Gewalt an Schulen hatte mit dem Jugendgemeinderat eingeladen. „Wir müssen achtsam sein und helfen, wenn jemand in Not ist. Bevor er andere in seinen Entschluss, sich zu töten, einbezieht“, sagte OB Holzwarth. Solche Taten vollständig zu verhindern, sei leider nicht möglich.