Nach langem Stillstand: Windräder am Goldboden Winterbach drehen sich wieder

Beinahe zwei Monate, nachdem die Windräder über dem Goldboden bei Winterbach wegen eines Stromausfalls am 25. Februar stillstanden, drehen sich die Räder wieder.
Stillstand seit Stromausfall im Februar
Bei dem Stromausfall war es – so heißt es von Seiten der EnBW - zu einem Schaden in der Übergabestation im Osten von Winterbach, im Bereich der Ostlandstraße, gekommen. Hier wird der Windstrom vom Goldboden ins Netz des Remstalwerks eingespeist.
Der Stromausfall hatte damals aber nicht nur das Winterbacher Umspannwerk lahmgelegt und betraf vor allem einen großen Teil von Remshalden und Winterbach, sondern machte sich auch in Schorndorf und Urbach bemerkbar.
Warten auf Ersatzteile
Nach dem Stillstand mussten die Schaltanlage und weitere Betriebsmittel ausgetauscht und die Kabelzuführer an der Übergabestation überprüft werden. Durch lange Lieferzeiten hatte sich die Reparatur verzögert.
Am vergangenen Montag war schließlich das letzte, noch fehlende Ersatzteil geliefert worden, so dass anschließend die Instandsetzung erfolgreich abgeschlossen werden konnte.
Daraufhin wurde die Übergabestation wieder in das Stromnetz eingebunden. Nach den jüngsten Reparaturarbeiten funktioniert die Flugbefeuerung, also die Kennzeichnung per Lichtanlage auch wieder.
3,3 MW Leistung pro Rad
Die EnBW hatte den Windpark Goldboden im Dezember 2017 in Betrieb genommen. Der Windpark bei Winterbach besteht aus drei Windenergieanlagen vom Typ Nordex N131 mit einer Nabenhöhe von 164 Metern, einem Rotordurchmesser von 131 Metern und einer Leistung von jeweils 3,3 Megawatt.
Übrigens – ab und an stehen die Windräder auch künftig still, ohne dass es eine technische Störung gibt. Sie müssen unter anderem zu bestimmten Zeiten wegen artenschutzrechtlicher Auflagen abgestellt werden, dazu kommen negative Strompreise, Abschaltungen wegen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an den Anlagen sowie eine zu hohe oder zu geringe Windgeschwindigkeit.