Corona im Rems-Murr-Kreis: Inzidenz steigt, Lage im Krankenhaus wieder enger

36 Covid-19-Patienten versorgen die Rems-Murr-Kliniken in Winnenden Stand Freitag, 7. Januar, 15 Uhr. 13 dieser Menschen liegen auf der Intensivstation und müssen auch beatmet werden. Die Situation in der Klinik ist wieder deutlich angespannter als noch zum Jahreswechsel. Waren am Sonntag, 2. Januar, noch zwölf der insgesamt 51 Intensivbetten frei, sind es aktuell nur noch fünf.
Im benachbarten Ostalbkreis sieht es dagegen noch sehr viel entspannter aus: Nur drei Menschen müssen laut Divi-Intensivregister beatmet werden, bei insgesamt zehn intensivmedizinisch betreuten Corona-Fällen. 52 Intensivbetten haben die Nachbarn insgesamt, elf sind noch frei.
Zurzeit steigt die Inzidenz stetig an
Auch die Inzidenz im Rems-Murr-Kreis steigt stetig an. Dabei hatte die Kurve seit dem 6. Dezember so schön nach unten gewiesen. An diesem Tag musste das Landratsamt den bislang höchsten Stand in der gesamten Pandemie verkünden: Die Sieben-Tage-Inzidenz lag bei 585. Bis zum 28. Dezember fiel sie dann auf 199. Doch seither geht’s wieder steil nach oben auf 254, Stand 7. Januar, 14 Uhr.
Die Anzahl der Todesfälle hat sich seit 3. Januar glücklicherweise nicht mehr erhöht und liegt nach wie vor bei 473.
Auffällig ist, dass keine einzige Gemeinde im Rems-Murr-Kreis mehr coronafrei ist. In jeder Stadt und jeder Kommune sind Infizierte in Quarantäne. Am wenigsten Fälle sind in den ländlichen Gemeinden zu zählen. So sind in Spiegelberg aktuell drei Menschen in Quarantäne, in Kaisersbach sind es vier, in Burgstetten sechs, in Großerlach acht. Oppenweiler springt schon in den zweistelligen Bereich mit elf Infizierten.
Insgesamt sind Stand Freitag, 7. Januar, 1454 Menschen in Quarantäne. Das allerdings ist noch ein relativ niedriger Stand, verglichen mit dem Höhepunkt am 9. und 10. Dezember. Damals durften 4479 Menschen zugleich im Rems-Murr-Kreis ihre Wohnungen nicht verlassen und keine persönlichen Kontakte haben.