Die besten Aprilscherze aller Zeiten
Waiblingen.
Burger King bringt einen Whopper für Linkshänder heraus, bei dem alle Zutaten um 180° gedreht wurden. Das Orchester, das sonst immer die Tagesschau-Melodie gespielt hat, geht auf große Abschiedstournee, und der Sound kommt in Zukunft aus der Konserve. Glauben Sie nicht? Kein Wunder: Heute ist der 1. April, der Tag im Jahr, an dem sich Scherzkekse in der ganzen Welt ungestraft austoben können, und der Rest von uns versucht, ihnen nicht in die Falle zu tappen.
Ganz schön Meta
Sogar über den Aprilscherz selbst gab es schon einen Aprilscherz. Professor Joseph Boskin von der Boston University erzählte der Presseagentur AP, er wisse, woher die beliebte Tradition kommt.
Konstantin der Große hätte im 4. Jahrhundert zum Spaß einen Hofnarr namens Kugel für einen Tag zum König ernannt. Dieser hätte dann per Dekret erlassen, dass an diesem Tag nur noch Absurdes in "seinem" Königreich erlaubt sei – und damit den 1. April für immer geprägt. Obwohl das natürlich frei erfunden ist, haben etliche Medien diese Geschichte gutgläubig von der Agentur übernommen.
Aber genug der Vorrede: Hier kommen die fünf besten Aprilscherze aller Zeiten:
Platz 5: Taubenwölfe für ein besseres Mobilfunknetz
Am 1. April 2004 stellte der Elektronikhersteller Qualcomm sein neustes Projekt "Electronic Convergence" vor. Die Firma hatte angeblich versucht, die mobile Netzabdeckung mithilfe von Tauben zu verbessern, denen winzige Funkbasisstationen implantiert wurden. Das Ganze ging schief, weil die Tauben sich nicht gegen Greifvögel und andere Gefahren zur Wehr setzen konnten. Die Lösung: Die kleinen Vögel einfach mit Wölfen kreuzen.
Platz 4: Google Home? Google Gnome!
Google ist bekannt dafür, am 1. April absurde neue Technologien vorzustellen. Der gelungenste Aprilscherz des Internetkonzerns stammt dabei aus dem letzten Jahr. Die digitale Haushaltshilfe "Google Home" sollte einen Ableger für den Außenbereich bekommen, den gartenzwergähnlichen Sprachassistenten "Google Gnome".
Platz 3: Die Schweizer Spaghettiernte
Auf dem dritten Platz steht verdientermaßen der wohl bekannteste Aprilscherz überhaupt: 1957 strahlte die BBC im Programm "Panorama" einen Beitrag aus, der angeblich zeigte, wie die Spaghetti auf den Teller kommen. Nach einem besonders warmen Frühling hätten die Bauern im schweizerischen Tessin alle Hände voll mit der Spaghetti-Ernte zu tun. Erst müssten die langen Nudeln von den Spaghetti-Bäumen gepflückt, und später in der Alpensonne getrocknet werden.
Platz 2: Matthew Weathers, Meister der Illusionen
Eine Aprilscherz-Bestenliste ohne Matthew Weathers von der Biola University in Kalifornien ist undenkbar. Der Mathematik-Professor denkt sich für seine Vorlesungen am 1. April seit Jahren irgendwelche Probleme und Störungen aus, die er dann vor den Augen seiner Studenten "behebt". Überrascht ist davon mittlerweile niemand mehr, aber es macht einfach irre Spaß, ihm dabei zuzusehen.
Letztes Jahr malte er versehentlich auf die Leinwand und holte sich Rat aus dem Internet:
Platz 1: Fliegende Pinguine erobern die Tropen
Die aufwendigsten Aprilscherze kommen aus Großbritannien. Das wissen Sie spätestens seit Platz 3 dieser Liste. Regelmäßig führt dort der öffentlich-rechtliche Sender BBC seine Zuschauer auf's Glatteis – wie zum Beispiel mit der angeblichen Entdeckung einer ganz besonderen Pinguinart.