Rems-Murr-Kreis: Impftruck seit Dienstag (02.03.) im Einsatz - Termine in Murrhardt, Welzheim und Schorndorf bereits ausgebucht
Seit Dienstag (02.03.) ist die mobile Impfeinheit des Landkreises als Impftruck im gesamten Rems-Murr-Kreis unterwegs. Den Auftakt machte der LKW, der aus zwei vollausgestatteten Arztpraxen besteht, in Murrhardt.
240 Termine in Murrhardt, Welzheim und Schorndorf bereits ausgebucht
Ziel ist es, vor Ort die über 80-Jährigen aus der Prioritätsgruppe 1 zu impfen, die es noch nicht geschafft haben, einen Impftermin zu buchen. „Mit 120 Impfterminen pro Tag und einem Stopp in jeder Stadt beziehungsweise jeder Gemeinde im Landkreis ist das ein weiterer wichtiger Schritt zum Schutz der älteren Bevölkerung, für die derzeit immer noch zu wenig zugelassener Impfstoff verfügbar ist“, betont Landrat Dr. Richard Sigel.
Die ersten beiden Stationen sind Murrhardt und Welzheim mit einem jeweils zweitägigen Aufenthalt. In beiden Städten sind jeweils 240 Termine komplett ausgebucht. Die nächsten Stationen sind Schorndorf und Backnang, die weitere Route wird auf der Bürgermeisterkreisversammlung am 3. März vorgestellt und soll dann gemeinsam abgestimmt und festgelegt werden. Auch die Termine für den Truck in Schorndorf am Wochenende sind bereits ausgebucht.
Landrat fordert Impfungen mit Astrazeneca für unter 65-Jährige
Geimpft wird aktuell ausschließlich mit dem Impfstoff von BioNTech-Pfizer, da der Impfstoff von AstraZeneca für Menschen über 65 Jahre bisher nicht zugelassen ist. Das Landratsamt erhält den Impfstoff von BioNTech-Pfizer zusätzlich zu dem Kontingent im Kreisimpfzentrum. Bis in den Mai sollen so zusätzlich mindestens rund 5000 ältere Menschen mit höchster Priorität geimpft werden. Parallel zu dem Impftruck können ältere Menschen nach wie vor das Impf-Angebot im Kreisimpfzentrum in Waiblingen oder in einem der Zentralen Impfzentren in Stuttgart nutzen.

Landrat Dr. Richard Sigel fordert außerdem, das Impf-Angebot des Impftrucks zu erweitern und auch zusätzliche Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca für Menschen unter 65 Jahren zu ermöglichen. Damit soll verhindert werden, dass es aufgrund mangelnder Termine zu einem Impfstau kommt.
So bekommt man einen Termin beim Impftruck
Das Landratsamt kümmert sich gemeinsam mit den Städten und Gemeinden um die Vergabe der Impftermine. Für die Terminvergabe wird die bewährte Online-Plattform des Landkreises genutzt.
Die Städte und Gemeinden entscheiden aber selbst, auf welchem Weg sie die Termine vergeben und können auf die Bedürfnisse vor Ort eingehen. Die Rathäuser informieren, sobald die Termine buchbar sind. Bürgerinnen und Bürger sollten sich daher erst dann beim Rathaus der Wohngemeinde melden, wenn dazu aufgefordert wurde.
So läuft ein Termin im Impftruck ab
Soweit möglich, werden die benötigten Unterlagen für die Impfung bereits vorab für die zu impfenden Personen von den Kommunen ausgefüllt. Beim Termin selbst gibt es drei Stationen:
1. Anmeldung: An einem Stand vor dem Truck erhält man seine Impf-Unterlagen von einem Mitarbeiter des Rathauses.
2. Impfung: Im Truck wird die Impfung vom mobilen Impfteam des ZIZ durchgeführt.
3. Nachbeobachtung: In unmittelbarer Nähe des Trucks gibt es an jedem Stopp einen Raum, z.B. eine Festhalle, in der man nach der Impfung mit genügend Abstand noch eine Viertelstunde zur Nachbeobachtung verweilen kann. Zur Betreuung ist das DRK vor Ort.