Erste Geisterspiele in der Bundesliga beschlossen
Mönchengladbach/Dortmund.
Auch das Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 in der Fußball-Bundesliga an diesem Samstag darf nur ohne Publikum stattfinden. Das entschied die Stadt Dortmund am Dienstag wegen der der rasanten Ausbreitung des Coronavirus. Zuvor hatte bereits die Stadt Mönchengladbach verfügt, das Rheinderby zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln an diesem Mittwoch (18.30 Uhr) nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden zu lassen.
Der BVB muss bereits am Mittwoch sein Champions-League Spiel bei Paris Saint-Germain ohne Publikum austragen. "Ein Spiel ohne Zuschauer ist leider nicht angenehm für beide Mannschaften. Niemand weiß, ob das die richtige Entscheidung für den Fußball ist", sagte BVB-Trainer Lucien Favre am Dienstag vor der Abreise nach Paris. Auch Dortmunds Sportchef Michael Zorc sieht noch Diskussionsbedarf. "Das ist alles noch nicht zu Ende gedacht", sagte Zorc. Den Einnahmeausfall bei einem Heimspiel ohne Zuschauer bezifferte er auf mindestens drei Millionen Euro.
Auch Barça-Neapel wegen Coronavirus ohne Publikum
Wegen des Coronavirus findet ein weiteres Achtelfinal-Rückspiel der Champions League vor leeren Rängen statt. Die Begegnung zwischen dem spanischen Fußball-Meister FC Barcelona und dem SSC Neapel werde am Mittwoch nächster Woche im Camp Nou ohne Publikum ausgetragen werden, berichteten spanische Medien. Das hätten Barça und die katalanische Regionalregierung bei einem Treffen am Dienstag beschlossen. Der katalanische Sportsekretär Gerard Figueras bestätigte vor Journalisten diese Entscheidung. Zunächst sei wegen der Sars-CoV-2-Infektion sogar auch eine Spielabsage erwogen worden, hieß es in Fachmedien wie "Mundo Deportivo" und "Sport". Im Hinspiel hatte das spanische Team um Weltfußballer Lionel Messi und um den deutschen Nationaltorwart Marc-André ter Stegen in Neapel ein 1:1 geholt. Am Mittwoch spielt Borussia Dortmund bei Paris Saint-Germain ebenfalls vor leeren Rängen.