Handball im Rems-Murr-Kreis

Handball: Aufsteiger VfL Waiblingen steht vor wegweisenden Spielen

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Nach drei Wochen Pause ist Vanessa Nagler (beim Wurf, gegen die Neckarsulmerin Lin Johannsen, hinten Sharon Nooitmeer) wieder ins Teamtraining des VfL Waiblingen eingestiegen. Ob sie am Samstag schon spielfähig sein wird, ist unsicher. © Ralph Steinemann Pressefoto

Die Erstliga-Handballerinnen des VfL Waiblingen stehen vor wegweisenden zwei Wochen: Bevor das Schlusslicht am Samstag in einer Woche zum Vorletzten Sport-Union Neckarsulm reist, gastiert mit dem BSV Sachsen Zwickau an diesem Samstag (18 Uhr) im letzten Hinrundenspiel ein weiterer Abstiegskonkurrent in der Rundsporthalle.

Hat sich der VfL nach dem zuletzt enttäuschenden Auftritt in Metzingen in der dreiwöchigen Spielpause berappelt? „Wenn die Dinge so laufen, wie wir uns das vorstellen, ist sicherlich etwas drin für uns“, sagte der VfL-Trainer Thomas Zeitz am Donnerstag bei der Pressekonferenz vor dem Spiel.

Enttäuschung in Metzingen für das Team von Trainer Thomas Zeitz

Nach dem 35:33-Erfolg in Oldenburg am Tag vor Silvester, dem ersten Sieg überhaupt des Aufsteigers in der ersten Bundesliga, folgten die beiden Niederlagen gegen den Buxtehuder SV (18:25) und in Metzingen (24:38). Dabei hatte das Team von Trainer Thomas Zeitz nach dem überzeugenden Auftritt in Oldenburg mit den altbekannten Problemen zu kämpfen: Es unterliefen ihm zu viele technische Fehler, welche die Konkurrenten eiskalt ausnutzten.

So wurde also nichts aus dem Plan, sich den Nichtabstiegsplätzen anzunähern. „Die Euphorie des Oldenburgspiels wollten wir eigentlich in die Partien gegen Buxtehude und Metzingen mitnehmen“, sagte die Rückraumspielerin Vanessa Nagler bei der Pressekonferenz. „Leider haben wir in Metzingen wieder ein paar Schritte zurück gemacht.“ Die Spielpause sei nun recht gelegen gekommen, sich wieder ein bisschen zu regenerieren und zu sammeln. „Jetzt geben wir wieder Vollgas und werden versuchen, so viele Punkte wie möglich zu holen.“ Den Glauben an den Ligaverbleib habe sie, wie auch das komplette Team, längst noch nicht aufgegeben. Die Stimmung jedenfalls sei nach wie vor gut. „Vielleicht klappt’s am Samstag mit dem zweiten Sieg.“ Die 25-Jährige selbst ist am Mittwoch nach ihrer dreiwöchigen Zwangspause aufgrund einer Daumenverletzung wieder ins Training eingestiegen. „Ich denke, ich war vielleicht ein bisschen zu euphorisch.“ Das Comeback am Samstag sei zwar ihr Ziel. Andererseits wolle sie sich den Daumen nicht komplett ruinieren.

Zwickau ist im Aufwind: Fünf Punkte Abstand zum VfL Waiblingen

Der BSV Sachsen Zwickau war mit 2:14 Punkten in die Saison gestartet. Nach dem 26:26 gegen den VfL Oldenburg gab’s zuletzt zwei Siege in Folge beim 26:25 gegen Metzingen und 31:24 gegen Neckarsulm. Damit liegen fünf Punkte zwischen dem BSV und dem VfL.

Diese Tatsache alleine zeigt die Bedeutung des Duells am Samstag (18 Uhr) in der Waiblinger Rundsporthalle. Bei einer weiteren Niederlage müsste der VfL bis auf weiteres abreißen lassen zu den Zwickauerinnen. Ein Sieg hingegen verringerte den Rückstand auf drei Punkte.

„Zwickau ist in den vergangenen Wochen sicherlich etwas im Aufwind“, so Zeitz. Das müsse für sein Team allerdings nicht zwangsläufig von Nachteil sein. Unter Umständen könne das zu Leichtsinn führen. „Egal: Wir sind gut beraten, unseren Job gut zu machen.“ Abgesehen vom Spiel in Metzingen sei das seinem Team in den vergangenen Wochen auch gelungen. Auch wenn die Punkte ausgeblieben seien. „Wir haben aber gesehen, dass wir gegen die Vereine bis ins hintere Mittelfeld hinein eine realistische Chance haben, wenn wir bestimmte Dinge richtig machen.“

Mit Zwickau könne sich der VfL Waiblingen, wie mit allen anderen 13 Mannschaften der Liga, zunächst einmal nicht vergleichen. Die Sachsen seien stetig gewachsen, aktuell sei der Etat etwa dreimal so hoch wie der des VfL. „Da springen acht Skandinavierinnen herum, die professionell Handball spielen.“ Der VfL versuche, aus seinen Möglichkeiten das Bestmögliche herauszuholen. „Wenn wir es schaffen, uns an die Sachen zu halten, die wir uns vornehmen, und mit Mut, Überzeugung und Konsequenz auftreten, wird für uns am Samstag etwas möglich sein.“

VfL Waiblingen: Hoffen auf die Fans

Einen Vorteil gegenüber dem BSV Sachsen Zwickau habe sein Team zweifellos. „Wir haben hoffentlich wieder eine volle Halle, die Fans stehen toll hinter den Mädels. Das ist eine großartige Motivation.“

Vanessa Nagler blickt, auch wenn sie wahrscheinlich nicht viel helfen kann, optimistisch aufs Wochenende und die Rückrunde. „Wir haben jetzt gegen jeden Gegner gespielt und ein Gefühl für die Liga bekommen“, sagte sie. „Wir wissen, wie’s läuft, und können uns besser auf die Gegner einstellen.“ Wichtig sei, die Nervosität in den entscheidenden Phasen abzulegen.

Die Erstliga-Handballerinnen des VfL Waiblingen stehen vor wegweisenden zwei Wochen: Bevor das Schlusslicht am Samstag in einer Woche zum Vorletzten Sport-Union Neckarsulm reist, gastiert mit dem BSV Sachsen Zwickau an diesem Samstag (18 Uhr) im letzten Hinrundenspiel ein weiterer Abstiegskonkurrent in der Rundsporthalle.

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Hat sich der VfL nach dem zuletzt enttäuschenden Auftritt in Metzingen in der dreiwöchigen Spielpause berappelt? „Wenn die Dinge so laufen, wie wir uns das

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