Handball: Spielbetrieb in manchen Ligen völlig zum Erliegen gekommen
Der Blick auf die Online-Ergebnisseite des Württembergischen Handballverbandsliste am Wochenende war trostlos: Im Handballbezirk Rems-Stuttgart haben kaum Spiele stattgefunden. Abgesetzt, abgesetzt, abgesetzt ... Und auch in den Ligen auf HVW-Ebene ist die Lage nicht viel besser. Stellt sich die Frage: Wie lange hält der Handball-Spielbetrieb noch durch?
Verband und Bezirk hatten es den Vereinen freigestellt, ihre Spiele abzusagen, wenn in den betreffenden Gebieten die Inzidenzzahl von 50 Fällen auf 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche erreicht war. Davon haben ganz offensichtlich viele Vereine Gebrauch gemacht - und am Montag, 26. Oktober, wurde sie auch für die Baden-Württemberg-Oberliga übernommen. Jetzt ist zwar wegen der Schulferien weitgehend Pause, aber den folgenden Wochen wird die Lage nicht besser werden.
Klaus Hinderer, Vorsitzender des Bezirks Rems-Stuttgart, würde sich deshalb auch nicht wundern, wenn bald Schluss wäre. Dass an diesem Wochenende so viele Spiele abgesetzt werden, damit habe er gerechnet.
In eineinhalb Wochen könnte der Schlussvorhang fallen
Handballbezirk und Verband haben nun ein Woche Verschnaufpause. Danach aber stellt sich die Frage erneut: Ist es angesichts der weiter steigenden Infektionszahlen sinnvoll weiterzumachen. „Nach meinem Dafürhalten nicht“, sagt Klaus Hinderer.
In eineinhalb Wochen also könnte der Schlussvorhang fallen; zumindest für dieses Jahr. Der Verband, so Hinderer, habe sich von Anfang an die Option offengehalten, im Februar 2021 noch einmal bei Null zu beginnen mit einer einfachen Runde.
Allerdings gilt auch hier: Keiner weiß, wie die Lage dann ist. Sie muss nicht zwangsläufig besser sein.