Nationalmannschaft hilft den Superkickern
Aus Schlechtem kann auch Gutes entstehen. Das beweist der 11. Durchgang der Superkicker, des Fußball-Feriencamps von Zeitungsverlag und Kreissparkasse Waiblingen. Das hatte 108 Teilnehmer, so viel wie noch nie, und viele hatten sich – eigentlich verspätet – während der verkorksten Fußball-WM angemeldet. Auch die Trainer reagierten auf die mageren WM-Leistungen.
Vor allem auf die Vorstellung der deutschen Elf. Zu viel Ballgeschiebe, zu wenig Ideen und vor allem: zu wenige Dribblings. Von denen soll es in Deutschland bald wieder mehr geben, und deshalb haben das die Nationalspieler auf dem Sportgelände des VfL Winterbach – zur Ausstattung gehörte auch ein Nationaltrikot – diesmal besonders geübt. Sie kürten sogar in jeder Altersstufe zwischen acht und 14 Jahren einen Dribbelkönig.
Das Dribbeln jedoch stand nicht allein im Zentrum, sondern wie immer eine gute Allgemeintechnik, grundlegendes taktisches Verhalten, Beweglichkeit, Koordination und vor allem viel Spaß. Denn nicht jeder Teilnehmer will mal in die Bundesliga – oder gar in die Nationalmannschaft, in der Joachim Schniepp als Vertreter des Zeitungsverlags bei der Abschlussveranstaltung den einen oder anderen schon gerne sehen würde. Manchem genügt es auch, eine tolle letzte Ferienwoche zu verleben, diesmal garniert durch einen Besuch im Vergnügungspark Tripsdrill.
Erst Teilnehmer, später Trainer, schließlich Chef
Damit das alles reibungslos funktioniert, braucht es eine gute Organisation und Trainer, die den Kindern fußballerische Qualität vermitteln und genauso soziale Kompetenzen. 14 Trainer hatten Campgründer Detlef Olaidotter und sein Nachfolger als Camp-Chef, Lukas Tauschek, diesmal dabei. Darunter wieder einige, die als Teilnehmer begonnen haben und sich nun als Trainer engagieren.
Denselben Weg ist Lukas Tauschek selbst auch gegangen. Nun wird er auf besondere Weise dafür belohnt: Er darf seinem Vater Hans – einer der 14 Trainer – die Kommandos geben.
Die Campsieger
Fairnesspreis: Lenny Schiebl (Remshalden), WM-Quiz: Jimmy Herlt (Winterbach), Zeichenwettbewerb: Denise Tiedemann (Weiler), Mädchen: Jonnika Eckert (Steinenberg), Torhüter: Charlotte Beilharz (Winnenden), Kasabuba-König: Tim Urban (Winnenden). Sieger im Dribbelparcours (unterschiedliche Altersklassen): Silas Mopils (Schorndorf), Jannis Meder (Öschelbronn), Luca Bastian (Steinenberg), Bruno Poitner (Grunbach), Nicolas Winkler (Winterbach).
Das Trainerteam
Detlef Olaidotter, Roland Bertet, Hans und Lukas Tauschek, Ale und Patrick Rathfelder, Gabriel Greiner, Niklas Schur, Jonas Teufel, Emre Celenk, Philipp Lindauer, Simone Wengk sowie die Torwarttrainer Alfred und Gudram Geist. Renate Greiner und Lisa Brenner kümmern sich um die Organisation.