Handball im Rems-Murr-Kreis

VfL-Trainer Zeitz: Schlechte Stimmung wäre kontraproduktiv

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Caren Hammer (mit Ball) ist nach überstandener Krankheit wieder fit. Die Erfahrung seiner Kapitänin kann der VfL Waiblingen im schweren Spiel beim Tabellenzweiten Thüringer HC an diesem Mittwoch gut gebrauchen. Im Hinspiel (links Annika Lott, rechts Jennifer Rode) zog sich der VfL beim 22:30 ordentlich aus der Affäre. © Ralph Steinemann Pressefoto

Nach der enttäuschenden Vorstellung bei der 18:29-Niederlage gegen die HSG Blomberg-Lippe benötigen die Erstliga-Handballerinnen des VfL Waiblingen bei ihrem nächsten Auftritt eine deutliche Leistungssteigerung, um nicht noch klarer unter die Räder zu kommen. Dass den Spielerinnen vor der Partie beim Tabellenzweiten Thüringer HC an diesem Mittwoch (19.30 Uhr) noch die lange Anreise in den Knochen stecken wird, ist nicht eben von Vorteil.

Niederlage gegen den Tabellenvierten aus Blomberg

Auf einen Sieg hatten die Waiblingerinnen gegen den Tabellenvierten aus Blomberg im jüngsten Heimspiel nicht spekuliert, die dürftige Leistung indes war schon ernüchternd. Lässt womöglich der Widerstand mit jeder weiteren Niederlage nach und besteht die Gefahr, dass die bis dato gute Stimmung im Team kippen könnte?

„Ich bin guter Dinge, dass dies nicht passieren wird“, sagt der VfL-Trainer Thomas Zeitz. „Wir müssen aber aufpassen, einwirken, bei uns bleiben und versuchen, das Bestmögliche aus den verbleibenden neun Spielen herauszuholen.“ Sich in dieser Phase gehen zu lassen, wäre kontraproduktiv – für die aktuelle Saison wie auch für die Zeit danach. „Wenn die Spielerinnen mit einer schlechten Stimmung aus der Saison gehen, ist es nicht so einfach, im Juli wieder zurückzukommen.“

Schön sei, so Zeitz, dass die Fans ihre Mannschaft – trotz fehlender Resultate – weiterhin unterstützten. „Ich denke, die Leute können gut einschätzen, wo die Mannschaft steht und was sie investiert. Das hilft uns auch sehr.“

Die Zuschauer halten dem VfL die Treue

Ohne Zuschauer muss der VfL an diesem Mittwoch auskommen. Um 12 Uhr startet der Bus zur rund fünfeinhalbstündigen Reise nach Thüringen. Damit könne die eine oder andere Spielerin noch einen halben Tag arbeiten, so Zeitz. Zustande gekommen ist die Spielvorverlegung, weil der Thüringer HC am Sonntag im Viertelfinale der EHF European League beim norwegischen Club Sola HK im Einsatz sein wird. Besteht für den VfL eventuell die Aussicht, dass die Mannschaft von Trainer Herbert Müller das Gaspedal nicht ganz so heftig durchdrückt gegen den Letzten? „Das kann ich mir nicht vorstellen. Aber ich kann Herbert ja vor dem Spiel fragen, ob wir uns auf ein schönes 30:25 einigen können“, sagt Zeitz und lacht. „Damit könnte ich leben.“

Für VfL-Coach ist der THC die zweitbeste deutsche Mannschaft

Sein Team müsse clever spielen und dürfe nicht ins offene Messer laufen. Viel werde von der Chancenverwertung und der Anzahl der eigenen Fehler abhängen. „Wenn wir es schaffen, in der Abwehr ins gebundene Spiel zu kommen, dann hilft uns das schon mal.“ Für den VfL-Coach ist der THC nach Bietigheim die zweitbeste deutsche Mannschaft, besser in Form als Dortmund. Die Borussia unterlag überraschend mit 29:32 in Oldenburg. Erst drei Punkte hat der Waiblinger Gegner liegenlassen: beim 29:31 gegen Bietigheim und 30:30 in Dortmund. Zuletzt setzte sich der THC locker mit 33:19 beim BSV Sachsen Zwickau durch. Alleine 20 Tore gingen dabei auf das Konto der Rückraumspielerinnen Johanna Reichert, Annika Lott und Jennifer Rode.

Caren Hammer und Magdalena Probst, die gegen Blomberg krankheitsbedingt pausieren mussten, sind zurück im Kader. Ein kleines Fragezeichen steht hinter dem Einsatz der Linksaußen Rabea Pollakowski, die Probleme mit dem Oberschenkel hat.

Nach der enttäuschenden Vorstellung bei der 18:29-Niederlage gegen die HSG Blomberg-Lippe benötigen die Erstliga-Handballerinnen des VfL Waiblingen bei ihrem nächsten Auftritt eine deutliche Leistungssteigerung, um nicht noch klarer unter die Räder zu kommen. Dass den Spielerinnen vor der Partie beim Tabellenzweiten Thüringer HC an diesem Mittwoch (19.30 Uhr) noch die lange Anreise in den Knochen stecken wird, ist nicht eben von Vorteil.

Niederlage gegen den Tabellenvierten aus

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