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Zweitligist VfL Waiblingen: Schweres Heimspiel nach Pokal-Triumph

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Hoch motiviert zum nächsten Sieg: Das Team des VfL Waiblingen mit Trainer Thomas Zeitz. © Heiko Potthoff

Mit dem 25:22 beim Liga-Konkurrenten SV Werder Bremen haben die Handballerinnen des VfL Waiblingen für den größten Erfolg im DHB-Pokal der Vereinsgeschichte gesorgt. Nach dem Einzug ins Viertelfinale steht für den Zweitliga-Spitzenreiter nun das Heimspiel in der Rundsporthalle gegen den TSV Nord Harrislee auf dem Programm. Mit diesem Gegner hat der VfL schon sehr unangenehme Erfahrungen gemacht.

VfL Waiblingen (1. Platz, 16:0 Punkte) – TSV Nord Harrislee (9. Platz, 7:7 Punkte; Samstag, 18 Uhr). Zu Recht sehr stolz ist das Team des VfL darauf, im DHB-Pokal weiter ein Wörtchen mitreden zu können. Einfach war es nicht, als klarer Favorit beim Zweitliga-Drittletzten Bremen die Konzentration hochzuhalten. Doch die Waiblingerinnen haben es geschafft und stehen nun als einziger Vertreter aus Liga zwei unter den letzten acht Mannschaften.

Im Viertelfinale haben sie Heimrecht, bei der Auslosung am Samstag winkt ein namhafter Gegner aus der 1. Bundesliga. Und vielleicht gelingt ja wieder ein Coup wie beim 31:28 gegen den deutschen Rekordmeister und -pokalsieger Bayer Leverkusen, der die Partie in Bremen überhaupt erst ermöglichte.

Kein schönes Spiel, aber ein erfolgreiches

Die war laut VfL-Coach Thomas Zeitz eine knifflige Geschichte. „Wir haben uns sehr schwergetan gegen eine dezimierte Bremer Mannschaft, die gekämpft hat bis zum Umfallen.“ Nach schwachem Start war Waiblingen 3:6 zurückgelegen, zur Halbzeit stand's 12:12.

Dass die Gäste die Partie danach mehr und mehr in den Griff bekamen, lag auch am Gegner. „Bremen ist kräftemäßig zum Ende ein bisschen eingebrochen.“ Ein schönes Spiel sei es nicht gewesen, sagt Zeitz. Schließlich aber habe nur der Sieg gezählt.

Dass das Pokalspiel kein handballerisches Feuerwerk werden würde, hatte der Coach erwartet. In der Liga steht Bremen mit nur drei Punkten im Tabellenkeller, und der VfL hatte bereits das Hinrundenspiel auswärts mit 32:28 gewonnen.

Nächster Gegner ein anderes Kaliber

„Das ist im Unterbewusstsein der Spielerinnen immer drin. Da kann man als Trainer machen, was man will.“ Deshalb freut sich Zeitz nun, dass der nächste Gegner ein ganz anderes Kaliber ist.

Waiblingen ist gewarnt: In den vergangenen Jahren waren die Spiele gegen Harrislee fast immer eng. Zwar gab es regelmäßig Heimsiege, doch auswärts setzte es, wohl auch bedingt durch die langen Reisen an die dänische Grenze, einige Niederlagen.

Harrislee-Team ausgezeichnet ausgebildet

Harrislee spielt einen munteren Handball und ist dazu in der Lage, Fehler des Gegners bis zum Schluss zu nutzen. Die junge Mannschaft ist ausgezeichnet ausgebildet, schon mehrere Spielerinnen haben es in die 1. Bundesliga geschafft.

Mit 7:7 Zählern steht der TSV zwar nur im Mittelfeld. Zeitz ordnet die Leistung der Mannschaft aber richtig ein: „Die fährt fast an jedem zweiten Wochenende quer durch Deutschland und spielt dann trotzdem immer mit Vollgas und am Limit.“ Und bringt auch Favoriten in Bedrängnis: Im vergangenen Auswärtsspiel trotzte sie dem Topteam HSV Solingen-Gräfrath ein 26:26-Unentschieden ab.

Rückraum von Harrislee immer für 15 Tore gut

Herzstück beim TSV ist der exzellente Rückraum. Madita Jess, Catharina Volquardsen, Johanna Andresen und Co „machen in jedem Spiel zusammen 15 Tore“. Waiblingen benötige deshalb wie in der bisherigen Saison eine sehr starke Leistung von Abwehr und Torhüterinnen. Und vorne müsse der VfL wieder besser abschließen als in Bremen. Denn mit Sophie Fasold ist auch Harrislee im Tor hervorragend besetzt.

Dennoch ist die Favoritenrolle klar verteilt: Inklusive Pokal haben die Waiblingerinnen nun zehn Partien in Folge gewonnen. Diese überragende Serie sollen auch die von Olaf Rogge trainierten Nordlichter nicht stoppen.

Zum Glück für den VfL ist personell weiterhin fast alles in Butter. Ein Fragezeichen steht nur hinter dem Einsatz der erkälteten Rabea Pollakowski. Wegen der Alarstufe gilt in der Rundsporthalle für Zuschauer 2G (geimpft oder genesen).

Mit dem 25:22 beim Liga-Konkurrenten SV Werder Bremen haben die Handballerinnen des VfL Waiblingen für den größten Erfolg im DHB-Pokal der Vereinsgeschichte gesorgt. Nach dem Einzug ins Viertelfinale steht für den Zweitliga-Spitzenreiter nun das Heimspiel in der Rundsporthalle gegen den TSV Nord Harrislee auf dem Programm. Mit diesem Gegner hat der VfL schon sehr unangenehme Erfahrungen gemacht.

VfL Waiblingen (1. Platz, 16:0 Punkte) – TSV Nord Harrislee (9. Platz, 7:7 Punkte;

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