Ludwigsburg: Sieben Tatverdächtige wegen organisierten Drogenhandels in Haft
Kriminalbeamte des Polizeipräsidiums Ludwigsburg haben am 28.02. sieben Männer wegen Drogenhandels festgenommen. Am 28.02. hatte eine großangelegte Durchsuchungsaktion bei den Tatverdächtigen stattgefunden.
Wie die Polizei mitteilt, standen die Männer bereits längere Zeit im Visier der Ermittler. Erstmals konnten die Beamten im Juli 2022 bei einem 44 Jahre alten Mann Betäubungsmittel sicherstellen. Der 44-Jährige hatte die Drogen zuvor von einem 45-Jährigen bezogen.
Tatverdächtiger bezieht widerrechtlich Coronahilfen
Das Drogengeschäft war von einem weiteren 44-Jährigen vermittelt worden. Dieser soll zudem mit Hilfe von gefälschten Rechnungen widerrechtlich Coronahilfen in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro bezogen haben. „Im Dunstkreis dieser drei Männer bewegten sich vier weitere Tatverdächtige im Alter zwischen 25 und 54 Jahren“ heißt es in einer Mitteilung der Polizei.
Polizei stellt Bargeld, scharfe Schusswaffen und hochwertige Fahrzeuge sicher
Bei den Durchsuchungen der Wohnungen am 28.02. fanden die Ermittler umfangreiches Beweismaterial, darunter Bargeld, scharfe Schusswaffen, Datenträger, Mobiltelefone, hochwertige Fahrzeuge, Bekleidung sowie diverse Betäubungsmittel.
Staatsanwaltschaft Stuttgart erlässt Haftbefehl
Insgesamt waren mehr als 300 Polizistinnen und Polizisten aus dem Polizeipräsidium Ludwigsburg, dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg und Spezialkräften des Polizeipräsidiums Einsatz eingesetzt. Der größte Teil der Durchsuchungs-Aktion fand im Bereich Leonberg statt. Einzelne Beschlüsse wurden zudem in Ludwigsburg, Schwieberdingen, Vaihingen an der Enz und Stuttgart vollstreckt.
Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um zwei griechische Staatsangehörige, vier Deutsche und einen Kosovaren. Alle sieben Männer wurden am 1.März auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart beim Amtsgericht Stuttgart einem Haftrichter vorgeführt. Der Richter erließ Haftbefehle und setzte sie in Vollzug. Die Tatverdächtigen wurden in Justizvollzugsanstalten eingewiesen.