Schüsse auf Randalierer
Stuttgart-Degerloch.
Update 14.09., 16.30 Uhr
Der 23 Jahre alte Mann, der randalierte, leidet offenbar unter einer psychischen Störung. Mehrere Zeugen sagten aus, dass der Tatverdächtige den herbeigeeilten Polizeibeamten offenbar sofort nach dessen Eingreifen unvermittelt attackiert hatte. Der Beamte wehrte den Angriff zunächst mit dem Einsatzstock ab. Er stürzte jedoch zu Boden, wobei er den Stock verlor.
Da der 23-Jährige weiter auf ihn einschlug, setzte sich der Beamte mit der Schusswaffe zur Wehr und gab einen Schuss ab. Die Ermittlungen dauern an, die Rechtmäßigkeit des Schusswaffengebrauchs wird von der Staatsanwaltschaft geprüft. Der 23-Jährige steht auch im Verdacht, am 16.08.2017 in der Epplestraße ein brennendes Wahlplakat unter ein Auto gelegt zu haben. Der Tatverdächtige wird am Donnerstag (14.09.) einem Arzt vorgestellt, um zu prüfen, ob er aufgrund seiner vermuteten psychischen Störung in eine Klinik eingewiesen werden soll.
In einer vorherigen Meldung hieß es:
Wie die Polizei am Mittwochabend mitteilte, wurde ein Mann bei seiner Festnahme durch Schüsse aus der Dienstwaffe eines Polizisten verletzt.
Eine Passantin teilte gegen 16.45 Uhr auf der Revierstation Degerloch mit, dass an der Karl-Pfaff-Straße ein Mann randalieren und mehrere Autos beschädigen würde. Ein 56 Jahre alter Polizeibeamter ging daraufhin sofort nach draußen und stellte den Tatverdächtigen. Nach ersten Erkenntnissen leistete der Mann offenbar sofort massiven Widerstand und schlug auf den Polizeibeamten ein. Der zog die Dienstwaffe und verletzte den jungen Mann an der Hand und am Bein.
Alarmierte Rettungskräfte, darunter ein Notarzt, kümmerten sich um den Verletzten und brachten ihn in ein Krankenhaus. Die Umstände sowie der genaue Tatablauf sind Gegenstand weiterer Ermittlungen.