VfB-Mitglieder stimmen für die Ausgliederung
Stuttgart.
Um 22:25 Uhr war die Entscheidung gefallen: Mit 84,2 Prozent stimmten die Mitglieder des VfB Stuttgart auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung für die Ausgliederungspläne der Vereinsführung.
7.664-„Ja“-Stimmen vs. 1.435-„Nein“-Stimmen
Von den 9.099 stimmberechtigten VfB-Mitgliedern stimmten 7.664 für die Ausgliederung der Profiabteilung in eine Aktiengesellschaft. 1.435 „Dunkelrote“ stimmten mit Nein, 34 enthielten ihre Stimme. Dem Vorstand hätte schon eine Dreiviertelmehrheit gereicht.
Auch die geplanten Satzungsänderungen erhielten mit deutlicher Mehrheit (88,8%) den Segen der Mitglieder: 6.831-"Ja"-Stimmen, 858-"Nein"-Stimmen, 235 Enthaltungen. Was sich nach der Ausgliederung und den Satzungsänderungen alles ändern wird, erfahren Sie hier.
Der VfB Stuttgart wird nun in den nächsten Wochen die Verträge mit der Daimler AG unterzeichnen und so 41,5 Millionen Euro erhalten. Im Gegenzug bekommt der Autobauer 11,75 Prozent der Anteile an der neuen AG.
Geld für Neuzugänge und Baumaßnahmen
Für die maximal 24,9 Prozent der zu verkaufenden Anteile will der Verein insgesamt 100 Millionen Euro einnehmen. Das Geld soll den Club schnell wieder an die Top-Clubs der Liga führen und dazu beitragen, dass durch den sportlichen Erfolg auch andere Einnahmenquellen wie TV-Geld und Sponsoring größer werden.
In der Konsequenz hat Sportvorstand Jan Schindelmeiser nun auch einen deutlich größeren Handlungsspielraum, was Neuzugänge im Sommer angeht. Auch die geplanten Bauarbeiten, welche die Infrastruktur rund um das Clubzentrum und das Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) verbessern sollen, werden nun zeitnah beginnen.