VfB Stuttgart

Castro und Endo mit starker Leistung, Wamangituka schwach: Die VfB-Profis gegen Köln in der Einzelkritik

Fußball Bundesliga VfB Stuttgart vs. FC Köln
VfB-Profi Wataru Endo (rechts) zeigte gegen den 1. FC Köln wieder mal eine starke Leistung. © Pressefoto Baumann

In einem chancenarmen Spiel trennte sich das Team von Pellegrino Matarazzo gegen den 1. FC Köln mit 1:1. Am Ende der 90 Minuten, die mit einem frühen Tor von Orel Mangala (1. Minute) eingeläutet wurden, stand eine gerechte Punkteteilung.

Die VfB-Profis in der Einzelkritik unserer Redaktion:

Gregor Kobel: Führt seine Mannschaft lautstark von hinten heraus, war beim Elfmeter chancenlos. Blieb bei der Großchance durch Andersson in der 53. Minute lange stehen und parierte stark. Was aufs Tor kam, hielt der Schweizer. - Note: 2

Pascal Stenzel: Wackeliger Auftritt des 24-Jährigen, brachte Kobel in der 36. Minute mit einem katastrophalen Rückpass in Bedrängnis. Steigerte sich in der zweiten Halbzeit. Gewann 67 Prozent seiner Zweikämpfe, war aber immer für einen kleinen Patzer gut. - Note: 3,5

Atakan Karazor: Agierte in der Anfangsphase ruhig am Ball, wirkte abgezockt. Verursachte dann in der 22. Minute aber im Tiefschlaf den Elfmeter zum 1:1, als er Andersson nach einem Einwurf völlig unnötig von den Beinen holte. Hatte eine starke Passquote (96 Prozent), wirkte aber nicht immer sattelfest. - Note: 4

Marc Oliver Kempf: Spielte den Ball klug vor dem 1:0 in die Schnittstelle, agierte zweikampfstark und aufmerksam. Machte nach einem üblen Zusammenprall im Strafraum und blutender Wunde am Kopf noch kurz weiter, musste aber nach 34 Minuten ausgewechselt werden. - Note: 2,5

Silas Wamangituka: Wirkte in der ersten Halbzeit blass, hatte kaum eine nennenswerte Chance und kam gegen den Ball oft zu spät. Brauchte oft zu lange, um sich vom Ball zu trennen. Sinnbildlich für seine Leistung war ein völlig unnötiges Foul an Horn (51.). - Note: 4,5

Wataru Endo: Gewohnt umtriebiger Auftritt, scheute keinen Zweikampf und verteilte die Bälle im Zentrum klug. Gewann 71 Prozent seiner Zweikämpfe und stabilisierte das Stuttgarter Spiel in gewohnter Manier. - Note: 2,5

Orel Mangala: Erzielte nach gerade einmal 25 Sekunden das frühe 1:0 mit einem sehenswerten Rechtsschuss aus 16 Metern. War zweikampfstark (67 Prozent) und löste viele Situationen spielerisch clever. Ist neben Endo inzwischen unverzichtbar, schaffte es aber in Halbzeit zwei auch nicht, gefährlich vors Kölner Tor zu kommen. - Note: 2,5

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Gonzalo Castro: Der Kapitän war überall auf dem Platz zu finden, trieb das Spiel stets voran und spulte wieder die meisten Kilometer ab (11,74 Kilometer). Spielte viele kluge Pässe, kam selbst aber nicht gefährlich zum Abschluss. Der Routinier erlebt gerade seinen dritten Frühling und wird immer mehr zum Zentrum des Stuttgarter Spiels. - Note: 2

Tanguy Coulibaly: Hatte viel Zug nach vorne und war immer für eine gefährliche Aktion gut. Hatte aber auch Schwächen im Rückwärtsgang und wusste oft nicht, wie er sich gegen den Ball stellen sollte. Muss in der 45. Spielminute das 2:1 machen, scheiterte aber mit einem Chip-Ball am stark reagierenden Horn. - Note: 3

Daniel Didavi: Nagelte nach zwei Minuten einen Freistoß ans Lattenkreuz. Haute sich in jeden Zweikampf und war engagiert. Ansonsten kamen wie in den Spielen zuvor zu wenig spielerische Akzente. Auch deshalb blieb das Stuttgarter Angriffsspiel über weite Strecken ungefährlich. - Note: 4

Sasa Kalajdzic: Der junge Österreicher war immer als Wandspieler anspielbar, ließ viele Bälle klug auf den Nebenmann abprallen. Leitete so viele Angriffe ein, kam aber selbst kaum zum Abschluss. - Note: 3

Marcin Kaminski (ab der 34. Minute für Marc Oliver Kempf): Wurde für den verletzten Kempf eingewechselt. Agierte im Passspiel ruhig und abgeklärt (91 Prozent Passgenauigkeit), hatte aber Probleme gegen den Ball und den ein oder anderen Stellungsfehler. - Note: 3,5

Nicolas Gonzalez (ab der 56. Minute für Tanguy Coulibaly): War sofort im Spiel, überlief Rechtsverteidiger Wolf ein ums andere Mal. Hatte viel Zug nach vorne, ließ nach ein paar misslungen Aktionen aber schnell d en Kopf hängen. Hatte den einzigen Torschuss in Halbzeit zwei, stand aber im Abseits. - Note: 3

Roberto Massimo (ab der 56. Minute für Silas Wamangituka): Hatte viele gute Möglichkeiten, auf der Außenbahn für Gefahr im Kölner Strafraum zu sorgen – ließ diese aber jedes Mal liegen. Wirkte oft zu ungestüm und ließ sich zu oft abkochen. - Note: 5

Philipp Klement (ab der 74. Minute für Daniel Didavi): War oft am Ball, konnte aber wie Didavi für keine gefährliche Aktion sorgen. Trennte sich oft zu spät vom Ball. - Note: Ohne Bewertung

Darko Churlinov (ab der 74. Minute für Sasa Kalajdzic): Der junge Flügelspieler wollte es gegen seine Ex-Club wissen und haute sich voll rein. Sorgte für ein paar gute Aktionen, mehr kam dabei aber nicht raus. - Note: Ohne Bewertung

Die Benotung

1 = überragend | 2 = stark | 3 = solide | 4 = dürftig | 5 = schwach | 6 = außer Form