VfB Stuttgart

Der Umbruch als Chance

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Der neue Cheftrainer Tim Walter bei der Arbeit auf dem Trainingsplatz.

Kitzbühel. Sieben Neuzugänge sind mit dem VfB Stuttgart im Trainingslager. Auch Chefcoach Tim Walter ist neu. In Kitzbühel will der Traditionsverein umrahmt von vielen Bergen die Grundlage schaffen, um sofort wieder nach oben zu kommen. Der Umbruch ist daher vor allem auch eine Chance.

Für Philipp Klement ist der Umbruch im Kader des VfB Stuttgart ein Vorteil. "Es ist für mich, glaube ich, ganz hilfreich, dass da jetzt neue Strukturen entstehen", sagt der mit etwa 2,5 Millionen Euro Ablöse bislang teuerste Neuzugang seit dem Abstieg in die 2. Fußball-Bundesliga. Etablierte Routiniers wie der bisherige Kapitän Christian Gentner und die ehemaligen Nationalspieler Dennis Aogo, Andreas Beck und Ron-Robert Zieler haben den Verein verlassen (müssen), die Hierarchien im Team entstehen jetzt neu. "Es war immer so: Wenn ein guter Teamspirit geherrscht hat, waren auch die Erfolge da", sagt der 26 Jahre alte Klement.

Die VfB-Profis müssen Walters Spielphilosophie verinnerlichen

Der zentrale Mittelfeldspieler ist einer von insgesamt sieben Neuen beim VfB, die allesamt im Trainingslager in Kitzbühel schon dabei sind - und dort mit den anderen Profis vor malerischem Bergpanorama die Spielphilosophie des neuen Trainers Tim Walter verinnerlichen sollen. Der 43-Jährige redet viel, lacht viel und ist permanent auf Sendung. "Wir wollen das Heft des Handelns in der Hand haben, dominieren", sagt Walter. "Das ist unser Anspruch, dass wir die Mannschaft sind, die agiert. So bin auch ich, ich bin mutig."

Klement kennt Tim-Walter-Fußball bislang nur als Gegner, mit dem Aufsteiger SC Paderborn kam es in der vergangenen Saison in der 2. Liga zu zwei Duellen mit Walters Ex-Club Holstein Kiel. "Das war außergewöhnlich, gegen so einen Gegner zu spielen, weil die Spielidee schon was anderes ist", sagt Klement.

Schnelles Passspiel, viele flache Bälle, hohes Tempo - alles Aspekte, die Klement gut findet und die ihm entgegen kommen. Über seine bevorzugte Position sagt er: "Im Zentrum. Ob das Acht, Zehn oder Sechs ist, das ist nicht so das Entscheidende. Auf jeden Fall im Zentrum und gewisse Freiheiten nach vorne sind mir wichtig. Hauptsache in der Mitte und Ball am Boden und Ball laufen lassen."

Kobel vs. Bredlow: Duell um die Nummer eins

Absehbar eine zentrale Rolle bekommt auch Gregor Kobel. Der Torwart aus der Schweiz ist seit Montag Teil des Teams und stand nach seinem Wechsel auf Leihbasis am Nachmittag direkt auf dem Feld. Kobel steht im Duell mit Fabian Bredlow, der aus Nürnberg fest verpflichtet wurde. Die bessere Ausgangsposition für die Rolle als Stammtorwart hat dennoch der Schweizer.Zu dem Trio kommen noch der aus Freiburg ausgeliehene Außenverteidiger Pascal Stenzel, Stürmer Hamadi Al Ghaddioui, der mit einem Dreierpack im ersten Test gegen eine Regionalauswahl schon mal auf sich aufmerksam machte und auch aufgrund seiner Statur eine Alternative zu Mario Gomez darstellt, Mateo Klimowicz und Atakan Karazor. Karazor, ein 22 Jahre alter defensiver Mittelfeldspieler, kennt Walters Perspektive auf den Fußball bereits aus dem gemeinsamen Jahr in Kiel bereits und hat daher einen Startvorteil. Bis zum Saisonstart Ende Juli aber ist noch Zeit - für alle.


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