Der VfB müht sich zurück in die Erfolgsspur
Stuttgart. Mit einem 3:1-Heimsieg gegen die SG Dynamo Dresden hat der VfB Stuttgart den Negativtrend der letzten Wochen gestoppt. Nach zuletzt zwei Heimpleiten in Serie und dem 2:6-Debakel in Hamburg holten sich die Schwaben am Sonntag einen verdienten, aber mühsam erkämpften Dreier. Für einen Aufstiegsfavoriten waren die Stuttgarter wieder einmal viel zu fahrlässig im Umgang mit ihren Torchancen. Endgültig entschieden wurde die Partie erst durch den Jokertreffer von Silas Wamangituka kurz vor dem Abpfiff.
Als Dritter der Tabelle beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Hamburger SV nun zwei Punkte. Dresden rutschte auf den letzten Tabellenplatz. Im Vergleich zum Pokalspiel in Hamburg (2:1) hatte Tim Walter seine Startformation lediglich auf zwei Positionen verändert: Für „Pokalkeeper“ Fabian Bredlow kehrte Stammtorwart Gregor Kobel zurück in den VfB-Kasten. Zudem rückte Liverpool-Leihgabe Nathaniel Phillips für den gesperrten Holger Badstuber in die Innenverteidigung.
Blitzstart und Premierentor: VfB dominiert Durchgang eins
Die Stuttgarter begannen wie schon im Pokal in einer 4-3-2-1-Grundordung und wie schon am letzten Dienstag glückte den Schwaben ein waschechter Blitzstart: Nach einer Ecke von Philipp Klement kam Kapitän Marc Oliver Kempf aus sieben Metern zum Abschluss und Dresdens Brian Hamalainen bugsierte die Kugel bei seinem missglückten Klärungsversuch ins eigene Tor (3.).
Mit der frühen Führung im Rücken bespielte die Walter-Elf die offensiv harmlosen und defensiv wackeligen Dresdner. Nachdem Philipp Klement (23./Lattentreffer) und Nicolas Gonzalez (31./Abseitstor) den zweiten Stuttgarter Treffer verpasst hatten, war in der 38. Minute Mittelfeldspieler Santiago Ascacibar zur Stelle und jagte den Ball nach feiner Vorarbeit von Orel Mangala in die Maschen. Nach 67 torlosen Spielen im Trikot des VfB Stuttgarter der erste Treffer des jungen Argentiniers. Unter dem Strich stand so eine hochverdiente 2:0-Pausenführung für die in allen Belangen bessere Stuttgarter Mannschaft.
Auch die Dresdner blieben gefährlich und so musste VfB-Keeper Kobel im Eins-gegen-eins gegen den eingewechselten Stor retten (78.). In der Schlussphase bewies VfB-Coach Tim Walter dann erneut sein glückliches Händchen: Nur 27 Sekunden nach seiner Einwechslung erzielte Silas Wamangituka das vorentscheidende 3:1 für die Stuttgarter (84.). Kurz vor dem Abpfiff verpasste der ebenfalls eingewechselte Hamadi Al Ghaddioui das vierte Stuttgarter Tor. Sein Abschluss landete am Innenpfosten (89.). Danach war Schluss und die Schwaben durften nach zuletzt zwei Heimpleiten in Serie endlich wieder mit den heimischen Fans einen Dreier bejubeln.
Für den VfB Stuttgart geht es am kommenden Wochenende zum Aufsteiger nach Osnabrück. Gespielt wird am Samstag um 13 Uhr (ZVW-Liveticker) im Stadion an der Bremer Brücke. Die SG Dynamo Dresden trifft am 13. Spieltag ebenfalls auf einen Aufsteiger: Am Freitag um 18.30 Uhr geht es zuhause im Rudolf-Harbig-Stadion gegen den SV Wehen Wiesbaden.
VfB Stuttgart - SG Dynamo Dresden 3:1 (2:0)
Stuttgart: Kobel - Stenzel, Phillips, Kempf, Castro - Karazor, Ascacibar, Mangala - Förster (89. Endo), Klement (78. Al Ghaddioui) - Gonzalez (83. Wamangituka)
Dresden: Broll - Möschl (24.Kulke), Ballas, Müller, Hamalainen (73. Stor) - Hartmann (62. Klingenburg), Nikolaou, Burnic, Atik, Jeremejeff - Koné
Tore: 1:0 Hamalainen (3./ET), 2:0 Ascacibar (38.), 2:1 Kone (52./FE), 3:1 Wamangituka (84.)
Schiedsrichter: Arne Aarnink (Nordhorn)
Zuschauer: 52.129
Gelbe Karten: Phillips (51.), Stenzel (63.) / Jeremejeff (27.), Klingenburg (76.), Kone (80.)