VfB Stuttgart

Der VfB Stuttgart braucht eine neue Nummer eins

Hannover 96 - SpVgg Greuther Fürth
Zurück in Hannover: Torhüter Ron-Robert Zieler (links) und Trainer Mirko Slomka. © ZVW/Danny Galm

Stuttgart/Hannover. Am Mittwoch stehen die Leistungstests an, am Donnerstag bittet der neue Trainer Tim Walter zum ersten Training beim VfB Stuttgart. Was er dann nicht haben wird: Eine Nummer eins fürs Tor. Denn nach Gentner, Aogo und Beck verlässt mit Torhüter Ron-Robert Zieler ein vierter Routinier den Club.

Der VfB Stuttgart sucht unmittelbar vor dem Start in die Vorbereitung auf die 2. Fußball-Bundesliga eine neue Nummer eins. Ex-Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler kehrt zu seinem früheren Arbeitgeber Hannover 96 zurück und will lieber den Niedersachsen als den Schwaben bei der angepeilten Rückkehr in die Bundesliga helfen. Beim offiziellen Trainingsstart der Niedersachsen am Montagnachmittag stand der gebürtige Kölner schon auf dem Trainingsplatz am Maschsee.

Zieler: "Ich komme wieder nach Hause"

An seiner alten Wirkungsstätte erhält Zieler einen Vierjahresvertrag bis zum Sommer 2023. "Ich komme wieder nach Hause", ließ Zieler via Pressemitteilung wissen, "ich bin hierhergekommen, um etwas zu erreichen, und möchte Teil des Neuaufbaus bei 96 sein." 96-Coach Mirko Slomka ergänzte: "Nach Edgar Prib ist Ron-Robert Zieler ein weiterer Leuchtturm für unsere künftige Mannschaft. Beide werden auch für die jungen Spieler wichtige Typen sein, an deren Seite sie wachsen können."

Vor den Leistungstests am Mittwoch und der ersten Einheit unter dem neuen Trainer Tim Walter am Donnerstagnachmittag hat der VfB nun bei den Profis nur noch Jens Grahl als Torwart unter Vertrag. Der lange verletzte Alexander Meyer ist bereits zum Zweitliga-Konkurrenten Jahn Regensburg gewechselt. "Nachdem wir derzeit in finalen Verhandlungen für die Torhüterposition sind, haben wir uns dazu entschieden, ihm vorzeitig die Freigabe zu erteilen", erklärte VfB-Sportvorstand Thomas Hitzlsperger.

Als möglicher Nachfolger für Zieler wird der 21-jährige Markus Schubert von Dynamo Dresden gehandelt. An Schubert, der derzeit mit der U21 an der EM in Italien teilnimmt und im Sommer ablösefrei auf den Markt kommt, soll aber auch der FC Arsenal aus der Premier League interessiert sein. Weiter gilt der Schweizer Gregor Kobel als ein Kandidat für die Zieler-Nachfolge.

Der vierte Routinier verlässt den VfB

Bei Hannover ist Zieler, der bereits von 2010 bis 2016 für den Club spielte, der erste Neuzugang in diesem Sommer. Mit dem neuen Trainer Mirko Slomka hatte er bereits bis 2013 gemeinsam bei 96 gearbeitet. Damit dürfte entweder Michael Esser oder Philipp Tschauner die Niedersachsen noch verlassen. Am bisherigen Stammkeeper Esser soll zuletzt unter anderem Bundesligist Fortuna Düsseldorf interessiert gewesen sein.

Zieler war im Sommer 2017 für etwa vier Millionen Euro von Leicester City nach Stuttgart gekommen und verdrängte den Aufstiegstorhüter Mitch Langerak. Nach Kapitän Christian Gentner, Dennis Aogo und Andreas Beck ist der 30-Jährige der vierte Routinier, der den VfB nach dem Abstieg verlässt. Bei Gentner, Aogo und Beck entschied sich der VfB, die auslaufenden Verträge nicht zu verlängern. Zieler dagegen wollte nun im Gegensatz zu den drei anderen nicht in Stuttgart bleiben.


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