Emotionale Rückkehr nach Stuttgart
Stuttgart.
Am Samstag um 15:30 Uhr wird Daniel Didavi erstmals nach seinem Wechsel zum VfL Wolfsburg wieder an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren. Der gebürtige Nürtinger trug jahrelang das Trikot mit dem roten Brustring und wechselte 2016 nach dem Abstieg aus der Bundesliga ablösefrei nach Niedersachsen.
Didavi rechnet mit Pfiffen
Im Alter von sieben Jahren kam der Linksfuß vom SPV 05 Nürtingen in die Jugendabteilung des VfB Stuttgart. Dort wurde der offensive Mittelfeldspieler ausgebildet und feierte unter Christian Gross am 29. August 2010 in einem Heimspiel gegen Borussia Dortmund (1:3) sein Bundesliga-Debüt. Zudem wird er von VfB-Legende Karl-Heinz Förster beraten. Es wird eine emotionale Rückkehr.
"Ich kann mir schon vorstellen, nochmal in Stuttgart zu spielen“
Allem Unmut zum Trotz, erwartet Didavi vom Großteil der Fans einen herzlichen Empfang. Das verriet der 27-Jährige in einem Gespräch mit dem kicker: "Ich bin mit allen Verantwortlichen im Guten auseinandergegangen. Viele Fans sagen zu mir: Dida, komm wieder zurück."
Bei den „Wölfen“, für die er in dieser Saison bereits zweimal traf, steht Didavi noch bis 2021 unter Vertrag. Eine Rückkehr zu "seinem" VfB ist für ihn trotz der damals unschönen Trennung denkbar: „Vielleicht kommt irgendwann nochmal die Konstellation, in der es passt. Ich kann mir schon vorstellen, nochmal in Stuttgart zu spielen“, sagte Didavi gegenüber der Bild.
"Der VfB ist und bleibt mein Herzensclub“
Ein Angebot von Ex-VfB-Sportvorstand Jan Schindelmeiser, im Sommer zurück nach Stuttgart zu wechseln, soll es aber nicht gegeben haben. „Einen Absteiger verlassen und nach nur einem Jahr zu einem Aufsteiger zurückkehren – das passt nicht“, so Didavi in einem Interview mit den Stuttgarter Nachrichten.
Doch sollte ihm am Samstag in der Nachspielzeit der Siegtreffer für den VfL Wolfsburg gelingen, dann wisse er nicht, ob er seine Emotionen zurückhalten könne.