VfB Stuttgart

Pyrotechnik im Stadion: Polizei ermittelt

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Archivfoto: Mit Feuerwerkskörpern und Pyrotechnik sorgten einige KSC-Fans beinahe für einen Spielabbruch beim Spiel gegen VfB im Jahr 2017. © Danny Galm

Stuttgart. Polizei geht gegen Pyrotechnik im Stadion vor.

Bei der Bundesliga-Begegnung des VfB Stuttgart gegen Eintracht Frankfurt am Samstag wurde kurz vor dem Spiel im Fanblock der VfB-Anhänger Pyrotechnik abgebrannt. Wie die Polizei am Samstag Abend mitteilte, wurden dabei andere Fans gefährdet. Die Rauschwaden vernebelten rund 10 Minuten lang das Stadion. Offenbar um ihre Identifizierung zu verhindern, hatten sich die mutmaßlichen Täter zuvor vermummt und die Pyrotechnik - buntes Rauchpulver und sogenannte Bengalos - hinter großen Transparenten gezündet, teile die Bundespolizei Stuttgart mit.

Diejenigen, die mit den hoch gehaltenen Transparenten solches Verhalten unterstützt haben, stehen nun zusätzlich zu den Hauptakteuren im Visier der Polizei. Eine große Anzahl der Unterstützer wurde videografiert, so dass die Polizei auswertbare Ermittlungsansätze hat. Gegen die Verdächtigen wird wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung sowie des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz und das Versammlungsgesetz ermittelt. Sie müssen mit empfindlichen Geld- oder gar Bewährungsstrafen rechnen. Zudem sind im Nachgang zahlreiche abgebrannte Feuerwerkskörper sichergestellt worden, die nun auf Spuren untersucht werden.

Darüber hinaus haben Einsatzkräfte der Polizei im Vorfeld des Spiels in der Benzstraße Gästefans kontrolliert und dabei umfangreiches Vermummungsmaterial, Mundschutze sowie geringe Mengen Rauschgift gefunden und beschlagnahmt. Die Ermittlungen dazu dauern an.