Verwirrspiel um Simon Terodde
Stuttgart.
Was wird aus Stuttgarts Aufstiegsheld Simon Terodde? Zum Wochenstart herrscht große Verwirrung um den amtierenden Torschützenönig der 2. Liga. Zunächst verkündete die Bild: Terodde habe einen unterschriftsreifen Vierjahresvertrag bei Borussia Mönchengladbach vorliegen. Der VfB hätte rund sechs Millionen Euro für seinen Top-Torschützen bekommen, die Verkündung des Wechsels sei nur noch eine Frage der Zeit.
Auch Köln hat seine Fühler ausgestreckt
Doch am Dienstagmittag dann die Meldung der Sportbild: "Gladbach: Absage an Terodde". Demnach haben sich die "Fohlen" gegen einen Terodde-Transfer entschieden. Laut der Sportbild sei die Ablösesumme von sechs Millionen zu viel für die Borussen.
"Es liegt nicht komplett in unserer Hand"
Fest steht: Terodde hat in seinem Arbeitspapier eine Ausstiegsklausel. Das bestätigte VfB-Sportvorstand Jan Schindelmeiser am Montag: "Wir werden uns sehr bemühen, dass er auch in der nächsten Saison und hoffentlich auch darüber hinaus in Stuttgart spielt. Aber das liegt nicht komplett in unserer Hand", sagte der Manager bei einem Empfang der Stadt im Stuttgarter Rathaus anlässlich der Meisterschaft in der 2. Liga. "Wenn Simon sagen würde, ich will auf jeden Fall gehen, dann hätte der VfB Stuttgart da keine Handhabe."
Fest steht auch: Bis Ende Mai muss die Option auf einen vorzeitigen Wechsel in Teroddes Vertrag gezogen werden, ansonsten verstreicht diese.
Schindelmeiser kündigt eine zeitnahe Entscheidung an
Jan Schindelmeiser kündigte weitere Gespräche mit dem Stürmer und dessen Berater sowie eine zeitnahe Entscheidung in den kommenden Tagen an.
Terodde erzielte in der Zweiten Liga zum zweiten Mal in Serie 25 Treffer. Im Juni 2016 wechselte er vom VfL Bochum zum Absteiger nach Stuttgart und unterschrieb einen Dreijahresvertrag.
Bei den beiden ausgeliehenen Profis Takuma Asano (FC Arsenal) und Carlos Mané (Sporting Lissabon) deutet hingegen alles auf eine weitere Zusammenarbeit hin. "Wir haben noch keine schriftliche Bestätigung, aber nach den Telefonaten mit beiden Clubs können wir grundsätzlich davon ausgehen, dass beide Jungs bei uns bleiben", so Jan Schindelmeiser.