VfB Stuttgart

VfB-Boss Hitzlsperger zur Lage im Tabellenkeller: „Es wird ein harter Kampf“

VfB Vorstandsvorsitzender Thomas Hitzlsperger Verein
Thomas Hitzlsperger. © ZVW/Benjamin Büttner

Nach dem torlosen Remis zum Rückrundenstart beim Schlusslicht in Fürth ist die Stimmungslage rund um den VfB Stuttgart ziemlich gedrückt. Zwar rücken die Schwaben in der Bundesliga-Tabelle dank der Ergebnisse auf den anderen Plätzen sogar einen Rang nach oben, doch die durchwachsene Leistung beim Auftritt im Frankenland hatte wenig bis nichts mit dem geplanten kraftvollen und überzeugenden Start in die zweite Halbserie gemein. Vorstandschef Thomas Hitzlsperger zeigt sich mit Blick auf die Lage im Tabellenkeller dennoch optimistisch.

„Die Jungs müssen sich straffen“

„Es wird ein harter Kampf“, prognostizierte der ehemalige Nationalspieler am Sonntagabend (09.01.) im SWR. Ein Kampf, der sich bis zum letzten Spieltag ziehen könnte. „Darauf sind wir gepolt“, so Hitzlsperger: „Wir sind darauf vorbereitet.“ Mit dem biederen 0:0 beim abgeschlagenen Tabellenletzten müsse man sich nun zufrieden geben. Und auch respektieren, „dass Fürth die Lehren gezogen hat aus der Hinrunde.“ 

Dort hatte der VfB noch ein furioses 5:1 gegen den Aufsteiger feiern können. „Sie sind defensiv viel stabiler, es war schwierig durchzukommen und sie waren aggressiv in den Zweikämpfen.“ Seinen Optimus hat der Meisterspieler von 2007 deshalb aber noch lange nicht verloren. Gerade der Blick auf die Rückkehrer stimmt ihn positiv: „Wenn zum Beispiel Silas wieder seine Grenze erreicht, dann haben wir einen super Bundesliga-Spieler. Und von der Sorte haben wir noch ein paar. Darauf freue ich mich.“

Folglich vertraut der Sportvorstand - ebenso wie Trainer Pellegrino Matarazzo und Sportdirektor Sven Mislintat - voll und ganz dem aktuellen Kader. Neuzugänge sind nicht geplant - auch wenn man bis zum Ende der Winter-Transferperiode „nichts ausschließen“ könne.

„Das größte Potential schlummert in dem Kader, der das ist“, findet Hitzlsperger: „Es ist eine Vielzahl an talentierten Spielern, die - wie wir in der letzten Saison gesehen haben - extrem viel leisten können. Und da müssen sie wieder hinkommen.“ Doch auch dem CEO und Sportvorstand in Personalunion ist klar: „Die Jungs müssen sich straffen.“

Wann legt Wehrle beim VfB los?

Fest steht bereits jetzt: Die am Wochenende gestartete zweite Saisonhälfte wird die letzte Spielzeit mit Thomas Hitzlsperger an der Spitze der VfB-AG sein. Mit dem Kölner Finanzchef Alexander Wehrle wurde ein Nachfolger bereits gefunden. „Wir kennen und schätzen uns seit vielen Jahren“, sagte Hitzlsperger: „Alex hat in Köln sehr gute Arbeit geleistet.“

Noch nicht endgültig geklärt ist dabei, wie genau (und wann) die Stabübergabe an der Mercedesstraße laufen wird. Spätesten im April will Wehrle einsteigen. „Unsere Pflicht ist es, das so geräuschlos wie möglich zu machen“, so Hitzlsperger über das Ende seiner Amtszeit am Wasen. 

Was kommt nach der Zeit in Stuttgart?

Wie es für ihn anschließend persönlich weiter gehen wird, ist ebenfalls noch nicht geklärt. „Ich hatte auch kaum Zeit, mir Gedanken darüber zu machen, was nach dem VfB kommt. Die Aufgabe jetzt ist so anspruchsvoll, dass ich mich ausschließlich darum kümmern möchte.“ Dem Fußball-Business wird der gebürtige Münchner jedenfalls mit ziemlicher Sicherheit erhalten bleiben: „Ich liebe Fußball, es ist mein Leben. Hier habe ich die größte Expertise und Erfahrung.“  

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