VfB Stuttgart

VfB legt wieder los: Warum der Rückrundenauftakt in Fürth doppelt wichtig ist

Pellegrino Matarazzo
Stuttgarts Cheftrainer Pellegrino Matarazzo kommt ins Stadion. Foto: Tom Weller/dpa/Archivbild © Tom Weller

Wenig Optimismus, dafür viele Sorgenfalten: Am Samstag (08.01.) startet der VfB Stuttgart ins neue Jahr. Und die Ausgangslage vor dem Rückrundenauftakt beim Schlusslicht in Fürth ist alles andere als optimal. Der Druck ist groß, die Personalsorgen ebenfalls. Immerhin sorgt Rückkehrer Sasa Kalajdzic für einen kleinen Hoffnungsschimmer. 

Hypothek einer durchwachsenen Hinrunde

Als Tabellensechzehnter geht es für die Schwaben in die verbleibenden 17 Saisonspiele der Bundesliga. Die Hypothek nach der durchwachsenen Hinrunde wiegt schwer auf dem jungen Team von Trainer Pellegrino Matarazzo. Lediglich 17 Punkten sprangen in der ersten Saisonhälfte heraus.

Deutlich zu wenig so die Meinung vieler Fans und Beobachter. Nur knapp unter dem angestrebten Soll findet hingegen Sportdirektor Sven Mislintat. Fest steht in beiden Fällen: Soll die Klasse gehalten werden, darf sich der Traditionsklub jetzt keine Ausrutscher mehr erlauben. Schon gar nicht gegen die direkte Konkurrenz aus dem Tabellenkeller

Womit der Fokus auf die Partie beim angeschlagenen Tabellenletzten gelenkt wird. Mit minimalistischen fünf Zählern überwinterte das Kleeblatt aus Fürth. Doch in den beiden jüngsten Heimspielen vor der kurzen Winterpause blieb die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl ohne Gegentor, siegte beim 1:0 gegen Union Berlin und holte einen Punkt gegen den FC Augsburg (0:0). Glimmt da etwa noch ein kleiner Funken Hoffnung bei der SpVgg?

Die Tendenz stimmt jedenfalls. Und da alle die Fürther bereits abgeschrieben haben, ist der Druck quasi weg. „Sie haben kurz vor der Winterpause ihre stabilste Phase erlebt“, befand auch Stuttgart Coach Matarazzo. Man dürfe die Aufgabe keinesfalls unterschätzen.

Die Hoffnungen ruhen auf Kalajdzic

„Fürth wird versuchen, ein Signal zu setzen“, prognostizierte derweil VfB-Stürmer Sasa Kalajdzic, „das wollen wir nicht zulassen und selbst ein Signal setzen.“ Die Stuttgarter Hoffnungen ruhen wiederum auf den Schultern des schlaksigen Österreichers - und eben dort hatte sich der Stürmer am 2. Spieltag schwer verletzt.

Nun wird Kalajdzic am Samstag nach mehrmonatiger Verletzungspause in den Kader zurückkehren. „Sasa fühlt sich überraschend gut - ob es für 60 Minuten reichen wird, werden wir sehen“, sagte Trainer Matarazzo vor dem ersten Pflichtspiel des neuen Jahres. Angesichts der angespannten Personallage in der Offensive könnte sich Kalajdzic unverhofft sogar in der ersten Elf wiederfinden. 

VfB will kraftvollen und überzeugenden Start

Dem Auftakt in die zweite Halbserie kommt nämlich in doppelter Hinsicht eine wichtige Bedeutung zu. Zum einen mit Blick auf die Tabelle. Mit einem Auswärtssieg könnte der VfB im Abstiegskampf Boden gut machen und die zart aufkeimende Hoffnung der Kleeblätter im Keim ersticken.

Zum anderen geht es für die Stuttgarter auch ums Gefühl, um einen kraftvollen und überzeugenden Start in die Rückrunde. Mit dem Worst-Case-Szenario - einer Niederlage beim Letzten - wollen sie sich in Bad Cannstatt keinesfalls beschäftigen müssen. Schließlich sind die kommenden Aufgaben im Kampf um den Klassenverbleib auch so schon kompliziert genug. 

Die möglichen Anfangsformationen:

Fürth: Burchert - Meyerhöfer, Bauer, Viergever, Willems - Christiansen - Seguin, Tillman - Nielsen - Leweling, Hrgota

Stuttgart: Müller - Kempf, Ito, Anton - Sosa, Mangala, Endo, Massimo - Förster, Führich - Kalajdzic

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