VfB-Profis enttäuschen auf ganzer Linie: Die Einzelkritiken zum 0:0 in Fürth
Der VfB Stuttgart hat den erhofften Befreiungsschlag im Abstiegskampf verpasst: Beim abgeschlagenen Tabellenletzten Greuther Fürth kamen die Stuttgarter nicht über ein mageres 0:0 hinaus. Die VfB-Profis rund um Comebacker Sasa Kalajdzic enttäuschten über weite Strecken des Spiels und hatte die Partie kaum unter Kontrolle. Erst in der Schlussphase wachte der VfB auf und erspielte sich Torchancen, konnte aber keinen Lucky Punch setzen. Ein schwaches Unentschieden, das gnadenlos die Schwächen der Stuttgarter offenlegt.
Wie sich die VfB-Profis geschlagen haben, erfahren Sie in den Einzelkritiken unserer Redaktion:
Florian Müller: Verhinderte in der 22. Minute mit einer Glanzparade den frühen Rückstand. Musste sonst aber kaum eingreifen und blieb somit fehlerlos - Note: 2,5
Pascal Stenzel: Stand überraschend für Mavropanos in der Startelf und bekam den Vorzug vor Marc Oliver Kempf. Wie so oft ein unauffälliger Auftritt des 25-Jährigen – defensiv wie offensiv. Machte seine rechte Seite meistens dicht, entwickelte nach vorne aber null Gefahr - Note: 4
Hiroki Ito: Leistete sich immer wieder einen Stellungsfehler und machte nicht immer den sichersten Eindruck. Viele seiner langen Bälle landeten im Nirgendwo, gewann nur 55 Prozent seiner Zweikämpfe - Note: 4,5
Waldemar Anton: Hatte gegen (eigentlich) offensivschwache Fürther alle Hände voll zu tun, seine Dreierkette zusammenzuhalten. Rettete in der 55. Minute einen Hrgota-Lupfer von der Linie und hatte die beste Zweikampfquote in der Abwehr (64 Prozent) - Note: 3
Roberto Massimo: Fehlte gegen Bayern und Köln, stand in Fürth wieder in der Startelf. Kam überhaupt nichts ins Spiel, brachte sein Tempo nicht auf die Strecke und leistete sich viele technische Fehler. Hatte keine nennenswerte Aktion von dem Fürther Tor. Das war nichts - Note: 5
Orel Mangala: War zu Beginn der ersten Hälfte einer der besten Stuttgarter, baute aber stark ab. Sinnbildlich dafür sein Horror-Fehlpass in der 55. Minute, der fast zum 0:1 führte. Blieb neben Endo zum wiederholten Mal blass - Note: 4,5
Wataru Endo: Gab wieder den Abräumer im Stuttgarter Zentrum, schmiss sich in jeden Zweikampf. War immer wieder in brenzligen Situationen zur Stelle und machte viele Fehler seiner Mitspieler wett. Unersetzlich für den VfB - Note: 2,5
Philipp Förster: Seine Leistungskurve zeigte zuletzt steil nach oben, gegen Fürth schnellte sie aber wieder nach unten. Schlampiges Passspiel, kaum Zug zum Tor und keine gefährliche Torszene. Hinterließ einen schläfrigen Eindruck, wurde nach 61 Minuten ausgewechselt - Note: 5
Borna Sosa: Das Traum-Duo war wieder da: Sosas gefährliche Flanken hatten mit Sasa Kalajdzic endlich wieder einen Abnehmer. Wenn es beim VfB gefährlich wurde, dann über seine linke Seite. Flankte viel, lief viel und schlug alle Ecken der Stuttgarter - zu selten wurde es daraus aber gefährlich - Note: 3,5
Chris Führich: Der flinke Stürmer sollte rund um Sasa Kalajdzic für Wirbel sorgen und war viel unterwegs. Konnte sich aber kaum in Szene setzen, zu unsauberes Passspiel und kaum offensive Aktionen. Schoss in der 80. Minute sinnbildlich dafür seinen Teamkollegen Endo an - Note: 4,5
Sasa Kalajdzic: Stand das erste Mal seit 141 Tagen wieder im VfB-Trikot auf dem Rasen und startete von Beginn an. Tat sich sichtbar schwer, hatte wenig Ballaktionen und wurde im Zentrum alleine gelassen. Hatte in der 83. Minute die große Chance auf das 1:0, schoss aber über das Tor. Hielt 90 Minuten durch - Note: 4
Einwechselspieler:
Ömer Beyaz (ab der 61. Minute für Philipp Förster): Nach zwei Kurzeinsätzen zu Beginn der Hinrunde kam der türkische U21-Nationalspieler in der 61. Minute auf den Rasen. Hatte eine riesen Chance kurz vor Schluss, verpasste das 1:0 aber um Zentimeter - Note: 3
Alexis Tibidi (ab der 81. Minute für Roberto Massimo): Ohne Bewertung
Lilian Egloff (ab der 89. Minute für Chris Führich): Ohne Bewertung
Die Benotung
1 = überragend | 2 = stark | 3 = solide | 4 = dürftig | 5 = schwach | 6 = außer Form