VfB vs. FCK: Die Stimmen zum Spiel
Stuttgart.
Mit ramponierter Nase stand „Dosenöffner“ Simon Terodde den Journalisten nach dem 2:0-Erfolg des VfB Stuttgart über den 1. FC Kaiserslautern Rede und Antwort. In der ersten Halbzeit hatte sich Stuttgarts Torjäger bei einem Luftzweikampf die Nase gebrochen, aber trotzdem weiter gespielt und seine Mannschaft gegen die defensivstarken Pfälzer sogar in Führung geschossen. Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt:
VfB-Coach Hannes Wolf: „Wir haben schon in der ersten Hälfte aus einem guten Ballbesitz heraus gespielt mit einer guten Kontrolle. Im Spiel nach vorne hat uns in der ersten Hälfte der letzte Punch und der Mut gefehlt. Im zweiten Durchgang wollten wir dann ein Stück mutiger spielen und das Geschehen aus dem Ballbesitz heraus immer wieder beschleunigen. Simons Tor war dann der Dosenöffner, den Du immer brauchst. Anschließend hatten wir kurzzeitig Probleme, nachdem Kaiserslautern offensiv umgestellt hatte. Letztlich war es aber ein verdienter Sieg gegen eine defensivstarke Mannschaft.“
FCK-Trainer Norbert Meier: „ Aufgrund der Bemühungen in der zweiten Hälfte ist der Sieg verdient. Wir haben es zunächst taktisch sehr gut gemacht, haben gut gestanden, gut verschoben und nur wenige Aktionen des Gegners zugelassen. Bis zum 0:1 passiert vor unserem Tor wenig bis gar nichts. Für uns war es sicherlich nicht gut, dass Jacques Zoua in der Pause raus musste. Er hatte die Bälle vorne gut gehalten. Das ist uns in der zweiten Hälfte etwas verlorengegangen. Wir haben in der zweiten Hälfte nicht mehr ganz so diszipliniert gespielt. In Stuttgart braucht man über 90 Minuten eine gute Leistung, um etwas Zählbares mitzunehmen“
VfB-Stürmer Daniel Ginczek: „Ein Kompliment an alle Fans, die uns heute unterstützt haben. 52.000 Zuschauer in der zweiten Liga sind keine Selbstverständlichkeit. Daher versuchen wir auf dem Platz auch etwas zurückzuzahlen. Das ist uns mit dem fünften Sieg in Serie auch eindrucksvoll gelungen. Wir haben es gut gemacht und sind zur richtigen Zeit in Führung gegangen. Natürlich hätte ich auch gerne getroffen, aber am Ende machen wir noch durch Berkay das 2:0 und sichern uns die drei Zähler. Das war das Ziel.“
VfB-Keeper Mitch Langerak: „Kaiserslautern ist defensiv sehr gut gestanden, da war es schwierig, sich vor dem gegnerischen Tor durchzusetzen. Der Treffer von Simon hat uns schließlich etwas Ruhe gebracht. Wir sind zwar als Team schon gut eingespielt, es gibt aber keinen Grund den Fuß auf die Bremse zu setzen. Wir müssen weiter intensiv arbeiten und verbessern.“
VfB-Abwehrspieler Timo Baumgartl: „Wir wussten, dass uns ein defensiv starker Gegner erwartet, den wir bespielen müssen. Wir sind froh, dass wir mit Simon vorne einen Stürmer haben, der seine Chancen nutzt und mit Berkay haben wir dann für die Entscheidung gesorgt. Viel besser konnte es für uns nicht laufen.“
VfB-Torjäger Simon Terodde: „Nach einer Ecke in der ersten Halbzeit habe ich mir im Zweikampf die Nase gebrochen. Die Schmerzen waren nicht so groß und beim Spielstand von 0:0 wollte ich nicht vom Platz. Die medizinische Abteilung hat in der Halbzeit dann grünes Licht gegeben. Emiliano Insua hat in der Kabine meine Nase gesehen und mit seinen Flanken dann nicht mehr auf meinen Kopf gezielt. Das war die richtige Entscheidung (lacht). Morgen werde ich ins Krankenhaus gehen und die Nase röntgen lassen, aber einem Einsatz gegen Braunschweig steht wohl nichts im Weg. Wir haben jetzt eine gute Ausgangsposition, wollen uns aber weiter verbessern.“