Lichtkunstfestival: Leuchtendes Schilfrohr
Backnang/Waiblingen.
Über 40 internationale Lichtkünstler haben am Wochenende in 25 Städten und Gemeinden im Raum Stuttgart Aussichtspunkte, Stäffele, Türme und andere Anstiege beleuchtet. Aus der Murr in Backnang erstrahlten 18 senkrechte Schilfrohre, erschaffen vom Dresdner Bildhauer Sebastian Hempel. Die zwei Meter hohen Rohre aus Polycarbonat sind so befestigt, dass sie mit der Bewegung des Wassers und des Windes mitschwingen können.
In Waiblingen hat sich die österreichische Künstlerin Siegrun Appelt mit der Vielfalt der menschlichen Wahrnehmung beschäftigt: „Erinnertes Licht“ in der Galerie Stihl setzt die Besucher einer genau kalkulierten Reizüberflutung aus. Es herrscht Dunkelheit, die von kurzen Lichtimpulsen durchbrochen wird.
Gleich zwei Lichtkunststücke gab es in Schorndorf zu sehen. Auf dem Schorndorfer Karlsplatz war im endlosen Loop die Videoarbeit „Night and Day“ von Paul Harrson und John Wood aus Großbritannien zu sehen. Vor dem Schorndorfer Rathaus verwickelte die Videoinstallation „Scala“ der Züricher Künstlerin Zilla Leutenegger den Betrachter in ein Spiel von Realität und Fiktion.

