Update: Millionenschaden und Verletzte bei Großbrand
Kernen-Rommelshausen. Bei einem Großbrand in Kernen-Rommelshausen wurden fünf Personen verletzt, eine davon schwer. Die Bahnstrecke zwischen Waiblingen und Endersbach musste mehrere Stunden lang gesperrt werden. Auch zwei Straße wurden gesperrt. Der Schaden wird auf mindestens drei Millionen Euro geschätzt.
Am frühen Mittwochmorgen (21.12.) gegen 4.15 Uhr war in einem Gebäudekomplex im Gewerbegebiet an der Straße "Auf der Höhe" ein Brand ausgebrochen. Das Feuer griff zudem von der Halle auf zwei Nachbargebäude über. Der Gebäudekomplex, in dem sich eine Metallbaufirma und die Wohnung des Inhabers befindet, ist zum Teil an weitere Firmen vermietet. Nach bisherigem Ermittlungsstand war der Brand in einem vermieteten Teil, einer Kfz-Werkstatt, ausgebrochen. Ein 44-Jähriger und sein 20 Jahre alter Sohn hatten in den Räumlichkeiten genächtigt. Der 44-Jährige wurde schwer verletzt und musste stationär ins Krankenhaus aufgenommen werden. Der Sohn wurde leicht verletzt.
Insgesamt wurden bei dem Brand fünf Personen verletzt, darunter ein weiterer Bewohner und zwei Feuerwehrmänner. Die beiden Feuerwehrmänner, die eine Rauchgasvergiftung erlitten, konnten bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Der Gebäudeinhaber und seine Familie konnten das Gebäude noch rechtzeitig unverletzt verlassen.
Das Feuer breitete sich rasch aus und griff schließlich auf einen unmittelbar angrenzenden Dachdeckerbetrieb über, welcher ebenfalls erheblich in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Die Straße "Auf der Höhe" und die "Max-Eyth-Straße mussten komplett gesperrt werden. Da die Feuerwehr von Bahndammseite her eingreifen musste, um das Feuer zu löschen, musste auch die Bahnstrecke zwischen Waiblingen und Endersbach bis um 8 Uhr gesperrt werden. Es kam zu Verspätungen.
Die Feuerwehren aus Kernen und Fellbach war mit rund 70 Personen im Einsatz. Vier Streifenwagen der Polizei waren vor Ort, ebenso vier Rettungsbesatzungen mit drei Notärzten. Kreisbrandmeister René Wauro und Bürgermeister Stefan Altenberger waren vor Ort. Die Brandursache ist noch unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Der Schaden beträgt nach derzeitigem Stand mindestens drei Millionen Euro.
Ausweichquartier?
Kann den Firmen auf die Schnelle Ersatzfläche für ihre ausgebrannten Gebäude zur Verfügung gestellt werden? Claus Paal war am Mittwoch vor Ort, um sich ein Bild der Lage zu machen. Bei der Suche nach neuen Räumlichkeiten könne er angesichts der Auslastung der Gewerbeimmobilien im Remstal leider keine Hoffnungen machen, teilte er dann mit. „Aber bei betroffenen Azubis kann ich, falls es welche gibt, durchaus helfen.“