Takuma Asano auf dem Abstellgleis
Stuttgart.
Mit gesenktem Blick trabte Takuma Asano am Montagvormittag über den Trainingsplatz. Das Spielerersatztraining nach dem Heimsieg gegen Gladbach stand auf dem Trainingsplan. Die Startelf vom Sonntag radelte drinnen im warmen Kraftraum aus.
Keine Besserung in Sicht
Der flinke Japaner, der vom FC Arsenal bis Saisonende nach Stuttgart verliehen ist, verlebt aktuell eine schwere Zeit. Unter Ex-Trainer Hannes Wolf wurde der „Jaguar“ in der Hinrunde oft nur als Joker eingesetzt und zu Rückrunden-Beginn auf der Bank bzw. der Tribüne geparkt.
Auch unter dem neuen Trainer Tayfun Korkut ist zunächst keine Besserung in Sicht. Gegen Wolfsburg und Gladbach stand Asano nicht im Kader.
Mit seinem Heimatland hat sich der 23-jährige Japaner für die Weltmeisterschaft in Russland qualifiziert und will dort im Sommer auch zum Einsatz kommen. Doch dazu benötigt er Einsatzminuten. Im Winter liebäugelte der Außenbahnspieler deshalb mit einem Wechsel.
Adduktorenprobleme zu Beginn der Rückrunde
Doch ein Winter-Wechsel kam nicht zustande. Asano wollte sich beim VfB durchbeißen und für weitere Einsätze im Nationalteam empfehlen. Stattdessen steht er nun auf dem Abstellgleis. Auf 15 Bundesliga-Spiele kommt der Flügelflitzer, stand allerdings nur in sieben Begegnungen von Beginn an auf dem Rasen. In der Rückrunde hat der Japaner für den Aufsteiger noch überhaupt nicht gespielt.
Waren seine Tempodribblings in Liga zwei eine wirkungsvolle Waffe (26 Einsätze, vier Tore, vier Vorlagen), so konnte sich der Japaner in der Bundesliga in Eins-gegen-Eins-Duellen nur noch selten durchsetzen. Zudem plagten Asano zu Beginn der Rückserie Probleme im Adduktorenbereich.
Inzwischen ist er wieder genesen, doch die Rolle des trickreichen Flügelflitzers füllen inzwischen andere Spieler aus. Erik Thommy, Anastasios Donis und Chadrac Akolo beispielsweise.
Am Dienstag hat die Mannschaft trainingsfrei. Am Mittwoch beginnt die Vorbereitung auf das nächste Bundesligaspiel in Augsburg und für Asano die nächste Chance, sich zurück in den Kader zu spielen.