Einst gehörten Häuser mit einer Kammerz zum Ortsbild. Die Spaliere, an denen Rebstöcke sich hinauf- oder entlangranken, bescherten dem Hausbesitzer so manches abgabenfreie Viertele. Auch für das Gebäude war eine Kammerz von Vorteil.
Die Weinrebe versorgte sich über 10 bis 20 Meter tiefe Wurzeln mit Wasser und zog dabei auch die Feuchtigkeit aus den durch Nässe und Salpeterausblühungen gefährdeten Sandsteinfundamenten. Und von Goethe wissen wir, dass Kammerz auch noch eine andere