Schorndorf

Polizeirevier Schorndorf veraltet: Wann kann es ins ehemalige Stadtwerkegebäude ziehen?

Stadtwerke
Hier soll nach 2025 das neue Polizeirevier unterkommen. Bis dahin muss aber noch viel saniert werden. © Palmizi

Was passiert jetzt eigentlich mit dem ehemaligen Stadtwerke-Gebäude an der Augustenstraße 7? Im Mai 2021 waren die Stadtwerke ins Gewerbegebiet auf der Au umgezogen, seither steht die Fläche leer, ist kaum Bewegung wahrnehmbar. Einziehen soll hier das Polizeirevier Schorndorf, das seit den 70er Jahren an der Grabenstraße 28 zu finden ist.

Dort aber passen die vorhandenen Standards nicht mehr, in vielerlei Hinsicht gilt das Revier als nicht sicher: Inzwischen hätten sich die allgemeinen Anforderungen, den Wärmeschutz, die Barrierefreiheit und den Brandschutz betreffend, weiterentwickelt, erklärt Corinna Bosch, Amtsleiterin der „Vermögen und Bau“ Baden-Württemberg den Umzugswillen der Polizei.

Polizei im Sommer-Areal mit etlichen Nachbarn ohne Abgrenzung

Und auch die spezifischen Anforderungen der Polizei werden immer höher. Da geht es um die Gestaltumg der Gewahrsamszellen, das grundsätzliche Raumprogramm und die Raumabfolge innerhalb des Polizeireviers. Zudem seien die Lage des Gebäudes und die Zufahrt zum Grundstück unglücklich.

Auch können die Dienstfahrzeuge nicht ausreichend sicher untergebracht werden. An der Grabenstraße muss sich die Polizei den Hof, auf dem auch Fahrzeuge geparkt werden, nämlich mit anderen Nutzern des Sommer-Areals teilen. Ein Apothekengroßhandel, der Kneipp-Verein und auch der Tafel-Laden sind ebenfalls auf dem Areal untergebracht.

Ziel: Einzelnutzung mit Zufahrtsschranke

Angestrebt werde aber grundsätzlich, so Bosch, in der Regel eine ausschließliche Nutzung durch die Polizei mit einer entsprechenden Einzäunung und Zufahrtsschranke. „Die Situation dort ist jedoch beengt und lässt sich nicht anders lösen.“

Zudem sei das Gebäude nicht barrierefrei erschließbar. Das Haus und insbesondere die Technik seien veraltet. „Die Polizei klagt über verstopfte Rohre und Wasserschäden am Dach. Die spezifischen Anforderungen der Polizei an EDV und Sicherheit werden nicht erfüllt.“

Dementsprechend warteten die Kollegen des Polizeireviers dringend auf neue Räumlichkeiten. In dem Gebäude an der Augustenstraße 7 will man nun in Zukunft eine „sachgerechte Unterbringung der Polizei, entsprechend den geltenden Standards“, möglich machen. Hierzu gehörten unter anderem moderne Arbeitsflächen für das Polizeirevier Schorndorf. Des Weiteren soll eine Einheit der Kriminalpolizei nach Schorndorf verlagert werden.

Kriminalpolizei soll auch nach Schorndorf ziehen

Der bisherige Standort der Polizei an der Grabenstraße 28 hat eine Nutzfläche von rund 1900 Quadratmetern. Der neue Standort wird mit einer Nutzfläche von rund 2200 Quadratmetern etwas größer, schließlich werden auch einige Mitarbeiter der Polizei aus Waiblingen nach Schorndorf versetzt werden.

Das Land hat das Gebäude 2021 von den Stadtwerken Bäderbetriebe der Stadt Schorndorf gekauft, nachdem diese die Planungen für eine Sanierung und Vermietung an das Land nicht weiter verfolgen wollten, so erklärt es Bosch. „Nach dem Kauf haben wir die Planungen geprüft und uns um die Finanzierung der Maßnahme gekümmert.

Start der Umsetzung 2025?

Nachdem nun alles so weit geklärt ist, können wir aktuell in die Planung einsteigen. Im Moment sind wir auf der Suche nach dem Planerteam.“ Mit der Umsetzung könne aus heutiger Sicht Anfang 2025 begonnen werden. Aktuell würden die Räume für Fortbildungen der Polizei genutzt.

„Bei der weiteren Planung werden wir zum Großteil auf der bisher geleistete Vorarbeit aufbauen, aber dennoch ein paar Dinge im Grundriss optimieren und vor allem die beim Land üblichen Energiesparvorgaben umsetzen. Die schräggestellte Fassade könnte sich hervorragend für Photovoltaik eignen.“

Infrastruktur einbauen, Effizenz ausbauen

Zudem müssen eine Wache, Gewahrsamszellen und Umkleiden eingebaut werden. Die meisten Umbauten seien im Erdgeschoss erforderlich, so Bosch, da im hinteren Bereich lediglich eine ungedämmte Lagerhalle vorhanden sei. Diese Halle soll gedämmt und ein neuer Innenhof eingeschnitten werden. Der sorgt für das notwendige Tageslicht in den Räumen. Zudem ist das Gebäude auf den aktuellen Stand der Technik zu ertüchtigen und muss den energetischen Vorgaben des Landes entsprechen.

Was passiert jetzt eigentlich mit dem ehemaligen Stadtwerke-Gebäude an der Augustenstraße 7? Im Mai 2021 waren die Stadtwerke ins Gewerbegebiet auf der Au umgezogen, seither steht die Fläche leer, ist kaum Bewegung wahrnehmbar. Einziehen soll hier das Polizeirevier Schorndorf, das seit den 70er Jahren an der Grabenstraße 28 zu finden ist.

Dort aber passen die vorhandenen Standards nicht mehr, in vielerlei Hinsicht gilt das Revier als nicht sicher: Inzwischen hätten sich die

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