„Er spielt noch richtig Klavier, aber höchst sonderbar. Wenn er drankommt, so bleibt er tagelang sitzen. Alsdann verfolgt er einen Gedanken, der kindisch simpel ist, und kann ihn viele Hundert Mal hindurchdrehen und dermaßen abspielen, dass man es nicht mehr aushalten kann.“
Die Rede ist hier nicht vom inspirierten Free-Jazz-Pianisten Cecil Taylor um 1990. Beschrieben wird so 1830 von Wilhelm Waiblinger der alte, im Wahn verfangene Dichter, Friedrich Hölderlin im Tübinger