Neues Amtsgericht Waiblingen soll 52 Millionen Euro kosten

Seit Jahrzehnten ist das Amtsgericht Waiblingen auf sechs Standorte verteilt. Zudem in Immobilien, die nicht gerade den neuesten Standards entsprechen. Das soll sich ändern: An der Winnender Straße, unterhalb des neuen Wohngebiets auf dem 2014 aufgegebenen Krankenhaus-Areal, baut das Land Baden-Württemberg das neue Amtsgericht. Laut dem Doppelhaushalt des Landes für die Jahre 2023/24 soll es bis 2027 fertig sein und voraussichtlich 52 Millionen Euro kosten.
Das Amtsgericht wird nicht der einzige Neubau im Südost-Teil des Krankenhausareals sein, in dem sich aktuell eine Tiefgarage, Wohngebäude und das neue Grundbuchamt befinden. Der Bereich der Tiefgarage soll mit dem Amtsgericht Waiblingen überbaut werden. Zudem werden die alten Personalwohnungen abgerissen und durch neue Wohngebäude der Kreisbaugesellschaft mit einer größeren Anzahl an Wohnungen ersetzt.
Lärm-Problem wegen Nähe der Feuerwehr
Die Nachbarschaft von Feuerwehr und Wohnbebauung macht Lärmschutzmaßnahmen erforderlich. Ein Gutachten zeigte, dass die zulässigen Werte sowohl durch den Verkehrslärm der Winnender Straße als auch durch die Feuerwehr und ihren Betriebshof überschritten werden. Das hat Auswirkungen auf die Art der Bebauung: Außer Schallschutzfenstern werden Riegelbebauung oder gebäudehohe Glaswände zwischen den Gebäuden nötig.
Standort der Feuerwehr unklar
Zwar gibt es die Planung, dass die Feuerwehr mittelfristig an einen neuen Standort umzieht. Das ist aber keineswegs sicher. Bei der Prüfung von möglichen neuen Standorten für die Freiwillige Feuerwehr Waiblingen lautet eine Option, an den derzeitigen Standorten Winnender Straße 11 und 26 zu vergrößern.