Garagenbrand weitet sich auf Dachstuhl aus: 250 000 Euro Schaden
Kaisersbach. Das am Montagabend durch ein Feuer unbewohnbar gemachte Haus gehört dem Leitenden Kriminaldirektor. Eine Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden.
Gegen 22.15 Uhr wurden die Rettungskräfte nach Kaisersbach gerufen, als ein Bewohner der Tannenstraße ein Feuer bemerkte. In der Garage eines benachbarten Einfamilenhauses brannte ein Auto. Das Feuer war so intensiv, dass die Feuerwehr anfangs Mühe hatte, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Das Feuer weitete sich auf den Dachstuhl des Hauses aus. Verletzt wurde niemand. Das Haus gehört Reiner Möller, dem leitenden Kriminaldirektor des Polizeipräsidiums Aalen.
Zur Brandbekämpfung musste von der örtlichen Feuerwehr das Dach des Hauses halbseitig geöffnet werden. Das Gebäude, an dem nach vorläufigen Schätzungen zufolge ein Sachschaden in Höhe von rund 250 000 Euro entstanden ist, ist derzeit nicht mehr bewohnbar.
Gegen 1.15 Uhr meldete die Feuerwehr "Feuer aus". Vor Ort waren die Feuerwehren aus Kaisersbach und Welzheim, das Deutsche Rote Kreuz und die Polizei mit starken Kräften.
Zur Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Wie es zum Ausbruch des Feuers gekommen ist, war auch am Dienstagabend noch unklar. Die Ermittlungen laufen. Brandstiftung kann allerdings nicht ausgeschlossen werden, teilt die Polizei mit. Daher wird, wie in solchen Fällen üblich, untersucht, ob es sich um einen technischen Defekt handelt, ob grobe Fahrlässigkeit Brandauslöser war oder ob das Feuer womöglich von jemandem vorsätzlich gelegt wurde.
Lob von der Bürgermeisterin
„Glücklicherweise haben wir in Kaisersbach schon länger keinen Wohnhausbrand gehabt“, sagt Bürgermeisterin Katja Müller. Die Zusammenarbeit der Feuerwehren habe sehr gut funktioniert, freut sie sich. Auch wenn derlei Großeinsätze in Kaisersbach selten seien, habe die Freiwillige Feuerwehr es geschafft, Schlimmeres zu verhindern, lobt sie.