Tote in China-Restaurant: Soko ermittelt in alle Richtungen
Waiblingen/Backnang. Nach wie vor ist unklar, wer für den Mord in einem Backnanger China-Restaurant verantwortlich ist. Am Freitagmorgen gab die Polizei bei einer Pressekonferenz Einblicke in die Arbeit der mit den Ermittlungen befassten "Soko Perle".
Wie berichtet, wurde die 52-jährige Betreiberin des Restaurants in der Nacht zum 4. März tot auf der Toilette der Gaststätte gefunden. Laut Polizei führte massive Gewalteinwirkung zum Ableben der Frau. Nähere Details werden von den Ermittlern noch nicht nach außen gegeben. Dabei handle es sich um Täterwissen. Seit einem Monat ist die rund 40 Personen starke "Soko Perle" mit den Ermittlungen befasst.
Ermittelt wird in alle Richtungen - und sowohl deutschlandweit wie international. Dabei kooperiert die Polizei mit dem Landeskriminalamt, der Staatsanwaltschaft sowie Europol. Die Soko geht über 200 Spuren nach.
Der Täter stammt wohl nicht aus dem familiären Umfeld
Bis dato fehlen noch konkrete Anhaltspunkte zum Tatmotiv. Einen Raub oder Fremdenfeindlichkeit hält die Soko zwar für unwahrscheinlich, will beides aber auch nicht definitiv ausschließen. Mit Sicherheit käme jedoch keiner der bisher untersuchten Personen im Umfeld des Opfers als Täter infrage.
Die Ermittlungen konzentrieren sich im Moment vor allem auf das weit verzweigte Beziehungsgeflecht im Umfeld der chinesischen Familie. Aufgrund der Sprachbarriere gestalten sich die Ermittlungen jedoch schwierig. Auch ein kürzlich eingerichtetes anonymes Hinweissystem hat noch keine entscheidenden Erkenntnisse geliefert.
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