Erklärung für das Schaltjahr 2024: Warum das neue Jahr 366 Tage hat
Das Jahr 2024 ist ein Schaltjahr. Der Feburar hat im neuen Jahr also 29 statt 28 Tage. Entsprechend hat das Jahr 366 statt 365 Tage. Alle vier Jahre wird ein solcher Schalttag in den Kalender eingefügt. Aber warum eigentlich? Was es mit dem Schaltjahr auf sich hat.
Was ist überhaupt ein Jahr?
Um das System Schaltjahr zu verstehen, muss man zunächst einen Blick auf die Definition des Begriffs "Jahr" werfen. In unserem Alltag beschreibt ein Jahr die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember. In der Regel hat ein Jahr, oder auch Kalenderjahr, also 365 Tage. Nach der astronomischen Definition ist ein Jahr aber die Zeit, die die Erde für den kompletten Umlauf der Sonne benötigt. Dieser Umlauf dauert länger als ein klassisches Kalenderjahr, nämlich etwa 365,25 Tage.
Warum gibt es Schaltjahre?
Bliebe man Dauerhaft bei einem Jahr mit nur 365 Tagen, würden sich die Jahreseiten in einem Kalender immer weiter verschieben. Mit dem Schaltjahr wird also unser Kalender mit dem Sonnenkalender gleichgeschaltet. So wird dafür gesorgt, dass zum Beispiel der Frühling nicht irgendwann im Dezember beginnt.
Geburtstag am 29. Februar: Welche Regeln gelten?
Wer am Schalttag, den 29. Februar geboren wird, kann seinen "richtigen" Geburtstag nur alle vier Jahre feiern. In der Regel entscheiden sich die Betroffenen in den anderen Jahren für eine Feier am 28. Februar oder am 1. März. Gesetzlich gibt es dabei eine Einschränkung: Schaltjahreskinder erreichen in Deutschland die Volljährigkeit mit der Vollendung des Tages vor dem Geburtstag. Fällt der 18. Geburtstag also in ein Schaltjahr, gelten die Personen erst ab dem 1. März als volljährig.
Am letzten Schalttag, dem 29. Februar 2020, feierten laut Statistischem Landesamt rund 7.000 Menschen aus Baden-Württemberg ihren Geburtstag. 247 Kinder feierten dabei zum ersten Mal den "richtigen" Geburtstag.