Aufgepasst: "Supermond" und "Mini-Mondfinsternis" vom 17. auf 18. September
In der Nacht von Dienstag (17.09.) auf Mittwoch sehen wir den größten Vollmond des bisherigen Jahres. Der scheinbare Durchmesser misst im Vergleich zum Durchschnittsvollmond 5,5 Prozent mehr. Hinzu kommt eine kleine Mondfinsternis am frühen Mittwochmorgen. Die wichtigsten Informationen lesen Sie in diesem Artikel.
Supermonde im September und Oktober - das sind die Unterschiede
Rund 30.000 Kilometer kommt der Mond laut ARD Alpha in diesen Tagen näher an die Erde als im Durchschnitt. Knapp 357.500 Kilometer beträgt der Abstand zur Erde in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch. Damit ist er jedoch nur fast der größte Vollmond des Jahres, denn schon im Oktober ist der Abstand mit 357.400 Kilometern noch etwas geringer - allerdings zum exakten Vollmond-Zeitpunkt um 13.27 Uhr. Das heißt, wenn der Mond am 17.10. am späten Abend um 18.11 Uhr aufgeht, ist er schon wieder ein paar Hundert Kilometer weiter entfernt. Auf seiner elliptischen Bahn erreicht der Mond alle vier Wochen den erdnächsten Punkt, auch Perigäum genannt. Im Durchschnitt beträgt der Abstand zur Erde dann 363.296 Kilometer. Im September erreicht der Mond sein Perigäum erst lange nach dem Untergang. Dennoch wird der "Supermond" am 18. September kurz vor dem Untergang um 07.05 Uhr der nächste sichtbare Mond des Jahres 2024.
Wirklich sichtbar seien die Größenunterschiede allerdings nicht. Um den Unterschied tatsächlich zu erkennen, bräuchte das menschliche Auge beide Monde am Himmel. Anders sieht es dagegen bei der Helligkeit aus. Supermonde strahlen heller, weil ihre Flächen um bis zu 30 Prozent größer sind. Dieser Unterschied ist an den Küsten deutlich einfacher zu erkennen als in der Stadt.
Kleine Mondfinsternis am Mittwoch (18.09.)
Wer am frühen Mittwochmorgen genau hinschaut, kann zwischen 4.12 Uhr und 5.15 Uhr auch noch eine kleine Mondfinsternis erkennen. Der Kernschatten der Erde fällt auf die Mondscheibe und verdeckt einen winzig kleinen Teil des Mondes.
